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THEMA: Conterganopfer: Leben aus dem Pappkarton

Conterganopfer: Leben aus dem Pappkarton 19 Nov 2013 09:17 #34532

  • Braunauge
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Etwas irritiert mich dieser Bericht. Als Contergangeschädigte müsste sich die Lebenssituation für Claudia Zielberg doch deutlich gebessert haben.

WAZ Der Westen
19.11.2013


www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus...arton-id8679534.html

Claudia und Karl-Heinz Zielberg besitzen durch unglückliche Umständekeine Möbel mehr. Doch die Stadt bleibt stur und will nicht helfen.

Der Gemütlichkeitseindruck von Claudia und Karl-Heinz Zielbergs Wohnung rangiert zwischen Kriegsbunker und Flüchtlingslager. Keine Schränke, keine Küchenmöbel, nicht einmal Tapeten an den grauen Wänden. So möchte kein Mensch wohnen, nicht einmal die Flodders. Das Ehepaar ist gerade erst nach Herne gezogen und hat sich vollkommen im Gestrüpp der Bürokratie verheddert.
Wer Claudia Zielbergs Geschichte anhört, dem kann es schnell die Zornesröte ins Gesicht treiben, aus Wut auf die Nachlässigkeit von Einrichtungen, denen die 47-Jährige auf Grund ihrer Behinderung ausgeliefert ist. Den Schwarzen Peter hat zurzeit die Stadt Herne, die nicht bereit ist, dem Ehepaar Möbel zu finanzieren. Geld für neue Tapeten hat sie zwar versprochen, es ist aber noch nicht auf Claudia Zielbergs Konto gelandet.

Die Rollstuhlfahrerin ist Contergan-Opfer, ihr Ehemann arbeitslos. Von Rente und Hartz IV bleibt nicht viel übrig: „Neue Möbel kann ich mir von dem bisschen Geld einfach nicht leisten.“ Eigentlich froh, endlich eine günstige behindertengerechte Wohnung im Erdgeschoss gefunden zu haben, leben die beiden jetzt im absoluten Chaos, bedienen sich aus Pappkartons, in denen sie ihre Habseligkeiten verstaut haben. In der Küche machen sie sich das Essen notdürftig auf einem Kocher warm, die Lebensmittel kühlen sie auf dem Balkon, im November ist es draußen glücklicherweise kalt genug.

Claudia Zielberg hat zuletzt im Betreuten Wohnen in Witten ein Dach über dem Kopf gehabt, aber auf 19 Quadratmetern konnte sie kaum Möbel aufstellen, geschweige denn eine eigene Küche. Davor hatte sie zwar eine komplett möblierte Unterkunft, doch: „Mein damaliger Vermieter hat mittlerweile alles entsorgt.“

Jetzt stehen Claudia Zielberg und ihr Mann fast ohne Einrichtung da, lediglich das behindertengerechte Bett und ein Schränkchen konnten sie retten. Die Stadt aber sagt: „Wir haben Frau Zielberg darauf hingewiesen, dass eine Erstausstattung mit Möbeln nicht in Frage kommt. Das geht nur, wenn man vorher in einer stationären Einrichtung untergebracht war“, erklärt die Leiterin des Fachbereichs Soziales, Brigitte Bartels.

Claudia Zielberg habe ein Transport-Angebot von der Stadt bekommen. Das Problem ist nur: Es gab ja nichts zu transportieren. Eine Nachbarin hatte Mitleid mit den neuen Bewohnern. Sie brachte zwei Stühle, Tassen und Teller sowie einen Korb voller Lebensmittel – Gurken, Zwiebeln und Brühwürstchen. Die Zielbergs sind gerührt – etwas Menschlichkeit gibt es in ihrem Leben doch noch.
Grüsse Euch

Braunauge
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Conterganopfer: Leben aus dem Pappkarton 19 Nov 2013 09:20 #34533

  • Braunauge
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Frau Zielberg wäre mit 47 Jahren Jahrgang 1966. Ob diese Geschichte so stimmt?
Grüsse Euch

Braunauge
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Conterganopfer: Leben aus dem Pappkarton 19 Nov 2013 09:27 #34534

  • susannelothar
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Glaube ich auch nicht!
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Conterganopfer: Leben aus dem Pappkarton 19 Nov 2013 13:29 #34538

  • Dalufi
Klingt für mich wie eine der vorweihnachtlichen Mitleidsstories. Und Conti mit 47- irgendwie unglaubwürdig.

Conterganopfer: Leben aus dem Pappkarton 19 Nov 2013 16:13 #34540

  • tina 1961
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Ich glaube diese Geschichte auch nicht !!

Du hast recht Willi - Bert als Conterganopfer müsste sie die
Lebenssituation verbessert haben
so das sie sich die Tapete und einpaar Möbel leisten könnten
Auch das mit dem Alter ist fraglich

LG Tina.
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Conterganopfer: Leben aus dem Pappkarton 19 Nov 2013 17:36 #34541

  • Tom 61
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Ich denke, dass diese Geschichte scheint mir sehr merkwürdig zu sein, wenn
man ihr Alter anschaut, ist das für mich eher unglaubwürdig.

l.g. Tom
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Conterganopfer: Leben aus dem Pappkarton 19 Nov 2013 18:39 #34542

  • werner
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Es gibt Sachen ,die gibt es so einfach nicht !
Sollte sie ein Conti sein ,hätte Sie eine Nachzahlung im August erhalten !
Diese hätte für eine einfache Grundausstattung ,wie Stühle und Geschirr gereicht ,

außerdem könnte Sie dann einen Teil der Rente kapitalisieren , die sollte für eine
Küche und behinderten gerechte Schränke reichen.
1966 ,ist ein sehr später Zeitpunkt aber möglich ( gehortete Arzneimittel im Haushalt ?)
Mir kommt das seltsam vor !
L.G.
Werner
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Conterganopfer: Leben aus dem Pappkarton 20 Nov 2013 09:09 #34547

  • Dalufi
werner schrieb:

1966 ,ist ein sehr später Zeitpunkt aber möglich ( gehortete Arzneimittel im Haushalt ?)
L.G.
Werner


Hmm, an Restbestände habe ich jetzt nicht gedacht. Andererseits hätte man dann aber das Mittel noch genommen- es war doch längst bekannt, welche Folgeschäden auftreten konnten?

Conterganopfer: Leben aus dem Pappkarton 03 Dez 2013 10:00 #34706

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Conterganopfer: Leben aus dem Pappkarton 03 Dez 2013 10:06 #34707

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an die Conterganstiftung:


Christian Stürmer

Vorsitzender des Contergannetzwerkes Deutschland e.V.

Mitglied im Stiftungsrat der Conterganstiftung für
behinderte Menschen als Stellvertreter

737650 Ostfildern
Weiherhagstr. 6

Tel.: 0711/3101676
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

03.12.2013


Claudia Zielberg

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Sehr geehrte Damen und Herren!

Hier ein Zeitungsartikel über Claudia Zielberg mit der Frage in meiner Eigenschaft als Stiftungsratsmitglied, ob die Stiftung sich des Falls annehmen kann:

www.derwesten.de/staedte/nachrichten-aus...ommen-id8679534.html


Mit freundlichen Grüßen

Christian Stürmer
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