Zitat: (Original von Gast am 03.08.2010 - 21:55 Uhr)
Sehr geehrte Frau Karin Regorsek
Wir vom Contergannetzwerk finden ihr Gedicht sehr gut und wir würden es zu schätzen Wissen es in unser Forum zu veröffentlichen .
Ich persönlich finde ihr Gedicht sehr zutreffend .
Mit freundlichem Gruß
Brigitte Speer
Moderatorin
http://www.contergannetzwerk.de
Liebe Brigitte Speer!
In Anbetracht der Tatsache, daß wir Beide Betroffene sind, erlaube ich mir, Dich/Euch zu dutzen, und sage, selbstverständlich dürft Ihr mein Gedicht veröffentlichen!
Es freut mich, daß Eurem Netzwerk, mein Gedicht gefällt, und wir Beide, in Bezug auf mein Gedicht, EINER Meinung sind!
Es wäre schön, wenn Ihr mir Eure Linkadresse mitteilt, um meiner Neugierde Rechnung zu tragen...lach!
Viel Erfolg wünsche ich uns in unserem gemeinsamen Anliegen!
Liebe Grüße an Euch und an Dich Brigitte! Karin
IN ZOOS DER THALIDOMIDS
I n der Öffentlichkeit wird uns Allen mal wieder präsentiert in skrupelloser Art und Weise,
N atürlich, das Geld den Thalidomids, sehr gut und straff verwaltet, weiter stehlen, zieht Kreise.
Z iemlich kaltherzig, wird theatralisch mit betroffener Mine dennoch gekonnt gemimt,
O der lamentieren mit schönen Worten, so getan von Ihnen, als ob sich wer benimmt.
O hnmächtig müssen sich stets die Thalidomids dieses altbekannte Schauspiel anschauen,
S ensibel schlägt es ihnen auf das Gemüt, denn sie möchten, angewidert davon, nur noch abhauen!
D ie wollen mit dem Geld, der Thalidomids, als phantastische Idee verkauft, erneut deren Leben erforschen.
E ine ausgewählte Gruppe mit Auftrag, sicherlich mit Verschwiegenheit, darf die Thalidomids aushorchen,
R egelrecht durchleuchten, wie es mit Leib, Seele und Geist der Thalidomidgeschädigten so bestellt ist.
T atendrang wird erfolgen, in Zoos der Thalidomids, geht es mit Block und Stift akribisch zur Sache, was deren Geld auffrißt.
H aben weiterhin keine Skrupel, weder Auftraggebende noch Ausführende, denn sie haben die Wissenschaftlichkeit im Gepäck.
A m Ende steht der Bericht mit der Statistik, wie Bedarf für die Thalidomids errechnet ist, uns Allen dargereicht als süßes Gebäck.
L upenreine weiße Westen werden sich brüsten, weil sie dann erst wissen, mit großem Erstaunen, wie geholfen werden soll,
I n der Tat, die Kompetenz der Thalidomidgeschädigten wurde gerne ignoriert, deshalb bei ihnen, gefühlter Groll!
D och Ihr wißt, die Selbstbestimmtheit der Betroffenen ist eine Gefahr für die Stehlenden, deshalb wurde sie stets verboten,
O der anders formuliert, das Abzocken ist für die herzlosen Raffgierigen bis zum Tod der Thalidomids, weiter geboten.
M it Wissenschaft läßt sich viel Geld mit machen, von Euch mit bezahlt, denn sie wollen Alle an den geräucherten Speck.
I n den verschiedensten Fakultäten werden sich die Hände gerieben, wegen des Gewinns, egal ob wer vorzeitig verreckt.
D as nennt sich dann Schicksalslauf des Lebens der verstorbenen Thalidomids, denn das Geld wird vermutlich vorher verbraucht.
S iechen dann würdelos die Überlebenden, so vor sich hin, vergessen von Allen, steigt lautlos der Krematoriumsrauch!
Karin Regorsek am 03. August 2010
http://www.buch-schreiben.net/b38634-Ge ... DOMIDS.htm