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THEMA: Brief an Politiker vom 7.12 .2008

Brief an Politiker vom 7.12 .2008 08 Dez 2008 00:02 #100

  • Brigitte1959
Diesen Brief hab ich an sämtliche Politiker abgeschickt .


Den Conterganopfern droht die nächste Katastrophe und wir können helfen !!!

Liebe /r Empfänger /in dieser eMail

Bitte helfen Sie uns !
Bitte nehmen Sie sich die Zeit, diese Mail trotz ihrer Länge durchzulesen und anschließend weiter zu leiten.

Lesen Sie die schockierende Wahrheit über den Contergan-Skandal.

Lesen Sie von den erschütternden aktuellen Spätfolgen, unter denen die Conterganopfer von einst heute leiden.

Lesen Sie, warum es dringend erforderlich ist, durch einen groß angelegten Produktboykott die Firma Grünenthal zu zwingen, den pflegebedürftigen Opfern höhere, angemessene Entschädigungen zu zahlen.

Helfen Sie, den Schwerstgeschädigten zu ihrem Recht auf ein menschenwürdiges Leben zu kommen.

Am 1. Oktober 1957 kam ein neues Medikament auf den Markt: Contergan

Die Werbung versprach: Der neuartige Wirkstoff Thalidomid sei völlig harmlos und solle keinerlei Nebenwirkungen haben.
Schon bald wurde das Mittel darum für die Herstellerfirma Chemie Grünenthal ein absoluter Verkaufsrenner und zum Marktführer unter den Schlafmitteln. In seinen besten Zeiten bescherte Contergan Grünenthal knapp die Hälfte ihres Umsatzes.
Gezielt wurde Contergan vor allem bei werdenden Müttern gegen Schlafstörungen in der Schwangerschaft eingesetzt.
Das Medikament, als harmloses Schlafmittel angepriesen, hatte jedoch für viele Neugeborene der nächsten Jahre verheerende Folgen! Tausende schwer missgebildete Kinder wurden geboren.
Schätzungen gingen damals von 10.000 bis 15.000 geschädigten Kindern aus.
Heute leben noch ca. 2500 Betroffene.

Der Kinderarzt Widukind Lenz vermutet damals als erster einen Zusammenhang zwischen den gehäuft vorkommenden schwersten missgebildeten Kindern und dem Medikament Contergan.

Doch die Folgen des Contergan-Wirkstoffs Thalidomid wurden außer in Deutschland unabhängig voneinander auch schon bald in Großbritannien und Australien entdeckt.

Der Hersteller des Medikaments, das Pharmaunternehmen Grünenthal in Stolberg bei Aachen, reagiert jedoch zunächst auf keinen der diesbezüglich eingehenden zahlreichen Warnungen und Hinweise.

Als der Arzt Widukind Lenz seinen Verdacht dann erstmals öffentlich auf einem Kongress für Kindermedizin äußerte, um sich endlich Gehör zu verschaffen und dort vor dem Schlafmittel warnte, reagierte die Presse sofort. Zahlreiche Zeitungsartikel erschienen, die der Ignoranz der Herstellerfirma Grünenthal endgültig ein Ende setzte.

Unter dem massivem Druck von Presse und Öffentlichkeit nahm Grünenthal das Mittel Contergan Ende November 1961 endlich vom Markt.

Bis zu diesem Zeitpunkt waren bei Grünenthal bereits gut 1600 Hinweise und Warnungen eingegangen, die allesamt ignoriert wurden!

Das erste Mal geriet das Mittel Contergan sogar bereits 1959 in Verruf, weil es unheilbare Nervenschäden verursachte.
Für ein Beruhigungs-bzw. Schlafmittel war das eine inakzeptabel starke Nebenwirkung, die in keiner Relation zum Nutzen stand, zumal es zu diesem Zeitpunkt genügend Alternativ-Präparate auf dem Markt gab.
Wenn die Firma Grünenthal Contergan schon zu diesem Zeitpunkt vom Markt genommen hätte, in angemessener Reaktion auf die Nervenschäden, dann hätte es wesentlich weniger missgebildete Kinder gegeben.
Vielen Betroffenen hätte also ihr schlimmes, lebenslanges Leid erspart bleiben können, doch aus Profitgier wurde Contergan wider besseren Wissens weiter im Handel gelassen!

1967 erhob die die Staatsanwaltschaft Aachen Anklage gegen die Contergan-Herstellerfirma Chemie Grünenthal
Das Unternehmen zog den Prozess bewusst in die Länge, um sich durch eine Verjährung der Anklage seinen Pflichten zu entziehen.
Der Prozess endete 1970 ohne Urteil mit einem Vergleich:
Die Anklage gegen das Unternehmen wurde fallen gelassen, im Gegenzug erklärte sich Grünenthal bereit, eine Abfindung von etwa 110 Millionen D-Mark in einen Fonds einzuzahlen - und kaufte sich damit frei.
Diese Summe hatte Grünenthal nach und nach seit dem ersten eingegangenen Warnhinweis „beiseite gelegt“, für den Fall, dass irgendwann einmal Regressansprüche gestellt werden würden.
Vier Jahre lang hatte Contergan Rekordumsätze gebracht, die das Unternehmen eine solche Summe leicht verkraften ließ.

Der Fonds, in den Grünentahl damals ihre 110 Millionen eingezahlt hat, ist nach 38 Jahren längst aufgebraucht und anstelle der Verantwortlichen Chemie Grünenthal zahlt seit 10 Jahren der Staat die Renten an die noch lebenden ca. 2500 Betroffenen.

Statt der Firma Grünenthal kommen also die Steuerzahler für den Unterhalt der Contergan-Geschädigten auf!

Grünenthal sieht sich nicht als Ansprechpartner!

Der Hersteller und Auslöser des größten Arzneimittelskandals in der Bundesrepublik, die Firma Chemie Grünenthal, hat sich bis heute nicht einmal bei den Geschädigten entschuldigt. Eine Entschuldigung weist man zurück.
Zitat: „In dem Wort Entschuldigung steckt das Wort Schuld“. Und schuldig fühlt die Firma Grünenthal sich nicht!

Die Opferorganisation „Bundesverband Contergan-Geschädigter“ versucht zur Zeit, die Fa. Grünenthal zu einer Reaktion zu bewegen, die menschliche oder moralische Züge erkennen lässt. Leider bisher ohne Erfolg.

Seit dem 1. Oktober 2007, dem 50. Jahrestag der Markteinführung von Contergan, ruft der Verband zum Boykott von Produkten auf, die zum Grünenthal-Konzern gehören und fordert angemessene finanzielle Unterstützung für die Betroffenen.

Auch der “Bund Contergangeschädigter und Grünenthalopfer”, eine Abspaltung vom Bundesverband, fordert weitere finanzielle Entschädigungen.

In England haben die Geschädigten durch verschiedene Kampagnen wie Produktboykott und Hungerstreik erreicht, dass die dortige Vertriebsfirma Distillers (Diageo) deutlich höhere Entschädigungszahlungen geleistet hat.

Die Opfer dort bekommen durchschnittlich eine Rente von etwa 2.100 Euro pro Monat. Dagegen erhalten die Geschädigten in Deutschland nur 121 bis 545 Euro, je nach Schwere ihrer Behinderung.

Diese Rente reicht bei weitem nicht aus!

Viele Schwerstgeschädigte müssen alleine von diesen 545 Euro leben, denn arbeiten können die meisten nicht. Im Gegenteil sind viele auf ihre Familie angewiesen, die sie finanziell auffangen und pflegen.

Die Opfer der größten Arzneimittelkatastrophe in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland sind mittlerweile zwischen 45 und 50 Jahre alt und brauchen dringend Unterstützung.

In mühevoller, quälender und konsequenter Arbeit erkämpften sich viele der überlebenden Opfer trotz fehlender Arme und Beine und schwersten Behinderungen eine bewundernswerte Selbstständigkeit.
Doch gerade diese mühsam erworbene Selbstständigkeit ist heute Ursache für Folgeschäden in unvorstellbarer Größenordnung.
Denn durch jahrelange atypische Bewegungen der fehlgebildeten Gelenke, Überdehnungen von Gelenken und Sehnen, kontinuierliches Beugen und Bücken des Rumpfes, weil z.B. Beine die Funktion von Armen übernehmen mussten, und dadurch bedingte vorzeitige Abnutzung von Knochen und Knorpeln, führen zu stärksten chronischen Schmerzen, Schäden an der Wirbelsäule und anderen schädigungsbedingten Einschränkungen.
Viele Betroffene mussten sogar bereits künstliche Gelenke bekommen.
Pflege- und Assistenzbedarf steigen mit zunehmendem Alter, und es werden regelmäßige physiotherapeutischen Maßnahmen erforderlich, die von den Kassen nicht gezahlt werden.
Psychische Belastungen bis hin zu Depressionen nehmen zu, weil die gewohnte Selbständigkeit und die mühsam erkämpfte Lebensqualität in höchster Gefahr sind.

Zur Bewältigung der bereits aufgetretenen Folgeschäden und den bevorstehenden Altersproblemen müssen die Renten für contergangeschädigte Menschen so weit angehoben werden, dass Aufwendungen wegen der Conterganschädigung wie z.B. Hilfsmittel, Kfz-Hilfe, medizinische Leistungen, Kurmaßnahmen usw. in vollem Umfang aufgefangen werden und contergangeschädigte Menschen die Kosten für schädigungsbedingte Aufwendungen ohne ergänzende Sozial(hilfe)leistungen bestreiten können.

Auch die Alterssicherung der Betroffenen muss gewährleistet sein.

Die Bevölkerung geht davon aus, dass deutsche contergangeschädigte Menschen finanziell abgesichert sind.
Das ist falsch!!!
Ein Mensch mit schwersten Conterganschäden kann von 545 Euro nicht leben!

Zur Veranschaulichung hier noch einmal die wesentlichen Behinderungen eines Contergangeschädigten:

Missgebildete Gliedmaßen, wie z.B.:
kurze oder gar keine Arme,
Hände sitzen an der Schulter,
Fehlbildung der Ober- und Unterarmknochen,
kurze oder gar keine Beine,
Füße sitzen am Becken,
Fehlbildung der Hüftgelenke,
Fehlen der Ohrmuschel, Innen- und Mittelohrfehlbildungen,
jeweils mit hochgradier Schwerhörigkeit verbunden,
missgebildete innere Organe.

Die Opfer sind oft lebenslang auf Betreuung angewiesen.
Hierzu ist ein hoher personeller und finanzieller Aufwand erforderlich.

Der Firmenchef Wirtz, der für den Contergan-Skandal verantwortlichen Firma Grünenthal gestand in einem Gespräch zwar bedauernd zu:

Damals habe man nicht erkennen können, dass das Geld (die von Grünenthal gezahlten 100 Millionen D-Mark) nicht ausreichen werde. Dies sei aber heute überdeutlich. Deshalb könne er die Klagen der Contergan-Geschädigten in diesem Punkt “sehr gut verstehen”. Seine Familie und die Firma Grünenthal trügen jedoch keine moralische Schuld an der Tragödie.

Der heutige Chef der Contergan-Herstellerfirma, Sebastian Wirtz und seine Familie sitzen auf einem Geldsack von drei Milliarden Euro. Das Familienunternehmen hat einen Jahresumsatz von 860 Millionen Euro!

Die Familie zählt damit zu den 10 reichsten Familien Deutschlands!

Contergangeschädigte müssen indes mit einer Rente von maximal 545 Euro mtl. auskommen.

Welch ein Hohn, dass auf den Seiten von Grünenthal zu lesen steht:
Bei Grünenthal hat soziale Verantwortung intern und extern, regional und überregional sowie auf nationaler und internationaler Ebene einen hohen Stellenwert.

Es ist höchste Zeit für eine deutliche Reaktion auf diese schreiende Ungerechtigkeit:

Hier die verantwortliche Familie Wirtz und ihr drei Milliarden Euro - Geldsack

Dort ihre schwerstgeschädigten Opfer, die kaum zum Leben genug haben und sich dringend erforderliche Hilfsmittel, Behandlungen und Pflege nicht leisten können.

Die Situation der Opfer kann nicht länger geduldet werden !

Die Contergan-Opfer brauchen unsere Hilfe!

Die Idee:
Eine Protestaktion gegen Grünental !

Durch Produktboykott soll der Hersteller und Auslöser des größten Arzneimittelskandals, die Firma Grünenthal gezwungen werden, den Opfern endlich eine ihnen längst zustehende, angemessen hohe Rente zu zahlen !

GEMEINSAM können wir etwas bewegen !
DIESES SYSTEM HAT IN ENGLANG SCHON WIRKUNG GEZEIGT!

GEMEINSAM KÖNNEN WIR UNSEREN OPFERN IN DEUTSCHLAND ZU GLEICHEM RECHT VERHELFEN !

Wir können in kürzester Zeit mehrere Millionen Menschen erreichen, wenn jeder diese Mail konsequent an jeden einzelnen aus seinem eMail-Adressbuch weiterleitet.

Bitte machen Sie mit und unterstützen Sie die Grünenthal-Opfer, indem Sie diese Mail weiterleiten und zum Boykott von Produkten aufrufen, die zum Grünenthal-Konzern gehören.

Bitte kaufen sie folgende Produkte unter keinen Umständen mehr,
bis dass Sie über die Presse erfahren haben, dass Grünenthal die Renten der Opfer deutlich angehoben hat.

Medizin. Produkte der Firma Grünenthal:
(lassen Sie sich diese Medikamente bitte nicht mehr verordnen)

Tramal / Tramadol
Empfängnisverhütungs-Pille Belara
Matrix-Schmerzpflaster Transtec
Proxen
Colistin

Zum gleichen Familienunternehmen gehört
die Firma Mäurer & Wirtz mit folgenden Produkten:

TABAC ORIGINAL Nonchelance
sOliver OTTO KERN
Sir Irisch Moos New Yorker
Betty Barclay TOSCA
FISHBONE THE BOTTLE COMPANY
UOMO CARLO COLUCCI
TNT 4711

Alle diese Duftwässerchen bitte NICHT MEHR KAUFEN !!!

Und bitte diese Mail schnellstens an alle Ihre Freunde und Verwandte weiterleiten!

Evtl. auch in Foren posten!

Besonders verwerflich: Contergan ist unter anderem Namen noch immer auf dem Markt! Es gibt im Jahre 2007 noch immer Contergan-Geburten in Südamerika! In Südamerika wird dieser Wirkstoff gegen Lepra eingesetzt. Durch mißverständliche und völlig unzureichende Kennzeichnung auf der Verpackung und mangelnde Aufklärung gibt es dort heute wieder Thalidomidgeschädigte. Die letzten so geschädigten Babys sind dieses Jahr geboren. Und Grünental verdient weiter dran. Und der Geldsack wächst und wächst!!!




Wenn wir mit anderen Behinderten schon verglichen werden warum dann nicht zur Abwechselung mit diesen .



Mit freundlichem Gruß



Brigitte Speer



Leipzigerstr.27

27211 Bassum









Den Conterganopfern droht die nächste Katastrophe und wir können helfen !!!

Liebe /r Empfänger /in dieser eMail

Bitte helfen Sie uns !
Bitte nehmen Sie sich die Zeit, diese Mail trotz ihrer Länge durchzulesen und anschließend weiter zu leiten.

Lesen Sie die schockierende Wahrheit über den Contergan-Skandal.

Lesen Sie von den erschütternden aktuellen Spätfolgen, unter denen die Conterganopfer von einst heute leiden.

Lesen Sie, warum es dringend erforderlich ist, durch einen groß angelegten Produktboykott die Firma Grünenthal zu zwingen, den pflegebedürftigen Opfern höhere, angemessene Entschädigungen zu zahlen.

Helfen Sie, den Schwerstgeschädigten zu ihrem Recht auf ein menschenwürdiges Leben zu kommen.

Am 1. Oktober 1957 kam ein neues Medikament auf den Markt: Contergan

Die Werbung versprach: Der neuartige Wirkstoff Thalidomid sei völlig harmlos und solle keinerlei Nebenwirkungen haben.
Schon bald wurde das Mittel darum für die Herstellerfirma Chemie Grünenthal ein absoluter Verkaufsrenner und zum Marktführer unter den Schlafmitteln. In seinen besten Zeiten bescherte Contergan Grünenthal knapp die Hälfte ihres Umsatzes.
Gezielt wurde Contergan vor allem bei werdenden Müttern gegen Schlafstörungen in der Schwangerschaft eingesetzt.
Das Medikament, als harmloses Schlafmittel angepriesen, hatte jedoch für viele Neugeborene der nächsten Jahre verheerende Folgen! Tausende schwer missgebildete Kinder wurden geboren.
Schätzungen gingen damals von 10.000 bis 15.000 geschädigten Kindern aus.
Heute leben noch ca. 2500 Betroffene.

Der Kinderarzt Widukind Lenz vermutet damals als erster einen Zusammenhang zwischen den gehäuft vorkommenden schwersten missgebildeten Kindern und dem Medikament Contergan.

Doch die Folgen des Contergan-Wirkstoffs Thalidomid wurden außer in Deutschland unabhängig voneinander auch schon bald in Großbritannien und Australien entdeckt.

Der Hersteller des Medikaments, das Pharmaunternehmen Grünenthal in Stolberg bei Aachen, reagiert jedoch zunächst auf keinen der diesbezüglich eingehenden zahlreichen Warnungen und Hinweise.

Als der Arzt Widukind Lenz seinen Verdacht dann erstmals öffentlich auf einem Kongress für Kindermedizin äußerte, um sich endlich Gehör zu verschaffen und dort vor dem Schlafmittel warnte, reagierte die Presse sofort. Zahlreiche Zeitungsartikel erschienen, die der Ignoranz der Herstellerfirma Grünenthal endgültig ein Ende setzte.

Unter dem massivem Druck von Presse und Öffentlichkeit nahm Grünenthal das Mittel Contergan Ende November 1961 endlich vom Markt.

Bis zu diesem Zeitpunkt waren bei Grünenthal bereits gut 1600 Hinweise und Warnungen eingegangen, die allesamt ignoriert wurden!

Das erste Mal geriet das Mittel Contergan sogar bereits 1959 in Verruf, weil es unheilbare Nervenschäden verursachte.
Für ein Beruhigungs-bzw. Schlafmittel war das eine inakzeptabel starke Nebenwirkung, die in keiner Relation zum Nutzen stand, zumal es zu diesem Zeitpunkt genügend Alternativ-Präparate auf dem Markt gab.
Wenn die Firma Grünenthal Contergan schon zu diesem Zeitpunkt vom Markt genommen hätte, in angemessener Reaktion auf die Nervenschäden, dann hätte es wesentlich weniger missgebildete Kinder gegeben.
Vielen Betroffenen hätte also ihr schlimmes, lebenslanges Leid erspart bleiben können, doch aus Profitgier wurde Contergan wider besseren Wissens weiter im Handel gelassen!

1967 erhob die die Staatsanwaltschaft Aachen Anklage gegen die Contergan-Herstellerfirma Chemie Grünenthal
Das Unternehmen zog den Prozess bewusst in die Länge, um sich durch eine Verjährung der Anklage seinen Pflichten zu entziehen.
Der Prozess endete 1970 ohne Urteil mit einem Vergleich:
Die Anklage gegen das Unternehmen wurde fallen gelassen, im Gegenzug erklärte sich Grünenthal bereit, eine Abfindung von etwa 110 Millionen D-Mark in einen Fonds einzuzahlen - und kaufte sich damit frei.
Diese Summe hatte Grünenthal nach und nach seit dem ersten eingegangenen Warnhinweis „beiseite gelegt“, für den Fall, dass irgendwann einmal Regressansprüche gestellt werden würden.
Vier Jahre lang hatte Contergan Rekordumsätze gebracht, die das Unternehmen eine solche Summe leicht verkraften ließ.

Der Fonds, in den Grünentahl damals ihre 110 Millionen eingezahlt hat, ist nach 38 Jahren längst aufgebraucht und anstelle der Verantwortlichen Chemie Grünenthal zahlt seit 10 Jahren der Staat die Renten an die noch lebenden ca. 2500 Betroffenen.

Statt der Firma Grünenthal kommen also die Steuerzahler für den Unterhalt der Contergan-Geschädigten auf!

Grünenthal sieht sich nicht als Ansprechpartner!

Der Hersteller und Auslöser des größten Arzneimittelskandals in der Bundesrepublik, die Firma Chemie Grünenthal, hat sich bis heute nicht einmal bei den Geschädigten entschuldigt. Eine Entschuldigung weist man zurück.
Zitat: „In dem Wort Entschuldigung steckt das Wort Schuld“. Und schuldig fühlt die Firma Grünenthal sich nicht!

Die Opferorganisation „Bundesverband Contergan-Geschädigter“ versucht zur Zeit, die Fa. Grünenthal zu einer Reaktion zu bewegen, die menschliche oder moralische Züge erkennen lässt. Leider bisher ohne Erfolg.

Seit dem 1. Oktober 2007, dem 50. Jahrestag der Markteinführung von Contergan, ruft der Verband zum Boykott von Produkten auf, die zum Grünenthal-Konzern gehören und fordert angemessene finanzielle Unterstützung für die Betroffenen.

Auch der “Bund Contergangeschädigter und Grünenthalopfer”, eine Abspaltung vom Bundesverband, fordert weitere finanzielle Entschädigungen.

In England haben die Geschädigten durch verschiedene Kampagnen wie Produktboykott und Hungerstreik erreicht, dass die dortige Vertriebsfirma Distillers (Diageo) deutlich höhere Entschädigungszahlungen geleistet hat.

Die Opfer dort bekommen durchschnittlich eine Rente von etwa 2.100 Euro pro Monat. Dagegen erhalten die Geschädigten in Deutschland nur 121 bis 545 Euro, je nach Schwere ihrer Behinderung.

Diese Rente reicht bei weitem nicht aus!

Viele Schwerstgeschädigte müssen alleine von diesen 545 Euro leben, denn arbeiten können die meisten nicht. Im Gegenteil sind viele auf ihre Familie angewiesen, die sie finanziell auffangen und pflegen.

Die Opfer der größten Arzneimittelkatastrophe in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland sind mittlerweile zwischen 45 und 50 Jahre alt und brauchen dringend Unterstützung.

In mühevoller, quälender und konsequenter Arbeit erkämpften sich viele der überlebenden Opfer trotz fehlender Arme und Beine und schwersten Behinderungen eine bewundernswerte Selbstständigkeit.
Doch gerade diese mühsam erworbene Selbstständigkeit ist heute Ursache für Folgeschäden in unvorstellbarer Größenordnung.
Denn durch jahrelange atypische Bewegungen der fehlgebildeten Gelenke, Überdehnungen von Gelenken und Sehnen, kontinuierliches Beugen und Bücken des Rumpfes, weil z.B. Beine die Funktion von Armen übernehmen mussten, und dadurch bedingte vorzeitige Abnutzung von Knochen und Knorpeln, führen zu stärksten chronischen Schmerzen, Schäden an der Wirbelsäule und anderen schädigungsbedingten Einschränkungen.
Viele Betroffene mussten sogar bereits künstliche Gelenke bekommen.
Pflege- und Assistenzbedarf steigen mit zunehmendem Alter, und es werden regelmäßige physiotherapeutischen Maßnahmen erforderlich, die von den Kassen nicht gezahlt werden.
Psychische Belastungen bis hin zu Depressionen nehmen zu, weil die gewohnte Selbständigkeit und die mühsam erkämpfte Lebensqualität in höchster Gefahr sind.

Zur Bewältigung der bereits aufgetretenen Folgeschäden und den bevorstehenden Altersproblemen müssen die Renten für contergangeschädigte Menschen so weit angehoben werden, dass Aufwendungen wegen der Conterganschädigung wie z.B. Hilfsmittel, Kfz-Hilfe, medizinische Leistungen, Kurmaßnahmen usw. in vollem Umfang aufgefangen werden und contergangeschädigte Menschen die Kosten für schädigungsbedingte Aufwendungen ohne ergänzende Sozial(hilfe)leistungen bestreiten können.

Auch die Alterssicherung der Betroffenen muss gewährleistet sein.

Die Bevölkerung geht davon aus, dass deutsche contergangeschädigte Menschen finanziell abgesichert sind.
Das ist falsch!!!
Ein Mensch mit schwersten Conterganschäden kann von 545 Euro nicht leben!

Zur Veranschaulichung hier noch einmal die wesentlichen Behinderungen eines Contergangeschädigten:

Missgebildete Gliedmaßen, wie z.B.:
kurze oder gar keine Arme,
Hände sitzen an der Schulter,
Fehlbildung der Ober- und Unterarmknochen,
kurze oder gar keine Beine,
Füße sitzen am Becken,
Fehlbildung der Hüftgelenke,
Fehlen der Ohrmuschel, Innen- und Mittelohrfehlbildungen,
jeweils mit hochgradier Schwerhörigkeit verbunden,
missgebildete innere Organe.

Die Opfer sind oft lebenslang auf Betreuung angewiesen.
Hierzu ist ein hoher personeller und finanzieller Aufwand erforderlich.

Der Firmenchef Wirtz, der für den Contergan-Skandal verantwortlichen Firma Grünenthal gestand in einem Gespräch zwar bedauernd zu:

Damals habe man nicht erkennen können, dass das Geld (die von Grünenthal gezahlten 100 Millionen D-Mark) nicht ausreichen werde. Dies sei aber heute überdeutlich. Deshalb könne er die Klagen der Contergan-Geschädigten in diesem Punkt “sehr gut verstehen”. Seine Familie und die Firma Grünenthal trügen jedoch keine moralische Schuld an der Tragödie.

Der heutige Chef der Contergan-Herstellerfirma, Sebastian Wirtz und seine Familie sitzen auf einem Geldsack von drei Milliarden Euro. Das Familienunternehmen hat einen Jahresumsatz von 860 Millionen Euro!

Die Familie zählt damit zu den 10 reichsten Familien Deutschlands!

Contergangeschädigte müssen indes mit einer Rente von maximal 545 Euro mtl. auskommen.

Welch ein Hohn, dass auf den Seiten von Grünenthal zu lesen steht:
Bei Grünenthal hat soziale Verantwortung intern und extern, regional und überregional sowie auf nationaler und internationaler Ebene einen hohen Stellenwert.

Es ist höchste Zeit für eine deutliche Reaktion auf diese schreiende Ungerechtigkeit:

Hier die verantwortliche Familie Wirtz und ihr drei Milliarden Euro - Geldsack

Dort ihre schwerstgeschädigten Opfer, die kaum zum Leben genug haben und sich dringend erforderliche Hilfsmittel, Behandlungen und Pflege nicht leisten können.

Die Situation der Opfer kann nicht länger geduldet werden !

Die Contergan-Opfer brauchen unsere Hilfe!

Die Idee:
Eine Protestaktion gegen Grünental !

Durch Produktboykott soll der Hersteller und Auslöser des größten Arzneimittelskandals, die Firma Grünenthal gezwungen werden, den Opfern endlich eine ihnen längst zustehende, angemessen hohe Rente zu zahlen !

GEMEINSAM können wir etwas bewegen !
DIESES SYSTEM HAT IN ENGLANG SCHON WIRKUNG GEZEIGT!

GEMEINSAM KÖNNEN WIR UNSEREN OPFERN IN DEUTSCHLAND ZU GLEICHEM RECHT VERHELFEN !

Wir können in kürzester Zeit mehrere Millionen Menschen erreichen, wenn jeder diese Mail konsequent an jeden einzelnen aus seinem eMail-Adressbuch weiterleitet.

Bitte machen Sie mit und unterstützen Sie die Grünenthal-Opfer, indem Sie diese Mail weiterleiten und zum Boykott von Produkten aufrufen, die zum Grünenthal-Konzern gehören.

Bitte kaufen sie folgende Produkte unter keinen Umständen mehr,
bis dass Sie über die Presse erfahren haben, dass Grünenthal die Renten der Opfer deutlich angehoben hat.

Medizin. Produkte der Firma Grünenthal:
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Alle diese Duftwässerchen bitte NICHT MEHR KAUFEN !!!

Und bitte diese Mail schnellstens an alle Ihre Freunde und Verwandte weiterleiten!

Evtl. auch in Foren posten!

Besonders verwerflich: Contergan ist unter anderem Namen noch immer auf dem Markt! Es gibt im Jahre 2007 noch immer Contergan-Geburten in Südamerika! In Südamerika wird dieser Wirkstoff gegen Lepra eingesetzt. Durch mißverständliche und völlig unzureichende Kennzeichnung auf der Verpackung und mangelnde Aufklärung gibt es dort heute wieder Thalidomidgeschädigte. Die letzten so geschädigten Babys sind dieses Jahr geboren. Und Grünental verdient weiter dran. Und der Geldsack wächst und wächst!!!

Brief an Politiker vom 7.12 .2008 08 Dez 2008 15:43 #101

  • ojlink
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  • Honor Medal 2010
Wenn man etwas erreichen will, sollte man bei den Fakten bleiben und nicht einfach drauf losschreiben.
Es ist falsch, dass wir höchstens 545€ bekommen, es wurde angelichen.
Mit solchen falschen Infos werden wir keinen der Politiker gewinnen.
Also wenn ein Appell, dann bitte mit den richtigen Fakten.
OJLink

Brief an Politiker vom 7.12 .2008 08 Dez 2008 21:32 #102

  • Brigitte1959
Sehr geehrter Herr Spanier (oder sollte ich lieber Frau Hartleib schreiben?),

ich habe bis jetzt so einige Politiker angeschrieben; und wenn man überhaupt eine Antwort bekommt, dann ist es immer der fast gleiche Text, der besagt, dass unsere tolle Lebensleistung bewundert wird, und diese ungenügende Opfergeldanpassung - und nicht mehr.

Keiner von den ganzen Abgeordneten unterstützt unseren Kampf nach einem selbstbestimmten Leben und einer gerechten Opferentschädigung. Firma Grünenthal ist unserer Schädiger.

Warum wird diese Firma Grünenthal nicht herangezogen für den Schaden, den sie angerichtet hat?

Oder mit anderen Worten: Warum muss der deutsche Steuerzahler unser Opfergeld bezahlen, und warum muss unser Gesundheitssystem für unsere Krankheitskosten aufkommen?

Die Firma Grünenthal macht noch immer Millionen mit unserem Leid.

Ist das Ihrer Meinung nach so in Ordnung?

Ich möchte mal eine Antwort und nicht immer nur Lippenbekenntnisse!

Ich für meinen Teil werde so lange nicht ruhen, bis ich ein Opfergeld bekomme, das dem EU-Standard entspricht.

Zur Abwechslung erwarte ich mal eine konkrete Antwort auf Ihr Schreiben.

Und kein oberflächliches Blabla, welches wir schon seit Jahrzehnten bekommen.

Oder ist das Ihre Meinung: Wir Grünenthalopfer sind damit zufrieden, wenn wir morgens und abends eine saubere Windel bekommen? Oder - wie meiner Freundin vom Medizinischen Dienst gesagt wurde - sie könnte ja zweimal am Tag zur Toilette gehen, wenn jemand kommen würde.

Gehen Sie auch nur auf Kommando zum Klo?

Für mich ist es eine menschenverachtende Arroganz, mit welcher unsere Politiker an unser Leid rangehen.

Über diese Aspekte sollten Sie mal nachdenken!



Mit freundlichem Gruß



Brigitte Speer

Brief an Politiker vom 7.12 .2008 08 Dez 2008 21:51 #103

  • Brigitte1959
Sorry ist mir vor lauter Fakten entgangen das da 545 euro standen . Aber ich tue was im gegensatz zu anderen ,auch wenn es nicht immer ganz richtig ist . Aber ich gebe mir Mühe .

Lg Brigitte

Brief an Politiker vom 7.12 .2008 09 Dez 2008 08:15 #104

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  • Honor Medal 2010
Hallo
brauchst Dich nicht zu entschuldigen, um Gottes Willen.
Nur versteh mich. Es muss Hand und Fuss haben und unantastbar sein

Ojlink

Brief an Politiker vom 7.12 .2008 09 Dez 2008 20:10 #107

  • Brigitte1959
Sehr geehrte Politiker sehen Sie bitte meine Email vom 7.12 nicht als Boykott Aufruf an . Ich wollte nur das sie sich überhaupt für uns einsetzen .

Ich gebe es zu einen Fehler gemacht zu haben im Gegensatz zu Ihnen . Ihr Fehler dauert jetzt mittlerweile wie in meinem Fall 49 Jahre . Diese ganzen Jahre hat es unsere Regierung und Justiz es nicht geschafft sich für uns Contergan geschädigte ein zu setzen .Sie haben durch ihr Mandat als Politiker uns als Erbe übernommen genau wie die Familie Wirtz . Aber leider wissen Sie genau so wenig mit uns an zu fangen wie Grünenthal .

Nur sollten Sie auf unserer Seite stehen weil wir nicht Schuldig sind an unsere ganze Lebenssituation .

Wenn ich bedenke wie mein Leben ohne meine Conterganschädigung aus sehen würde kommen mir die Tränen .

Ich hätte schon in der Schule einen schöneren Start gehabt keine Schmerzen und so weiter .

Alleine was ich schon an finanzielle Einbußen habe das geht ins unermessliche .Ich habe durch meine Behinderung nur Teilzeit gearbeitet also bekomme ich auch nur eine Teilzeitrente .

Bedeutet für mich :




700- 800 Euro jeden Monat weniger die ich als Rente habe




800 Euro 12 Monate = 9600 Euro



9600 Euro 35 Jahre = 336.000,00 Euro



Diese Summe Schuldet mir Grünenthal oder Regierung könnt ihr euch aussuchen !



Und da ist noch nicht mal eine Entschädigung für mich dabei .



Mit freundlichem Gruß



Brigitte Speer



Diesen Brief hab ich heute an alle mir bekannten Politiker abgeschickt als Antwort vom 7.12

Brief an Politiker vom 7.12 .2008 09 Dez 2008 22:33 #109

  • HannahBender
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Hallo Brigitte!

Ich heisse Hannah (wie Du nebenstehend sehen kannst ) und bin noch ganz neu hier.
Deinen Einsatz für unsere Sache finde ich bemerkenswert, nur den Stil und teilweise auch den Inhalt Deiner Briefe finde ich grenzwertig. Vielleicht hättest Du ja jemanden in Deinem Bekannten- oder Freundeskreis, der Deine Briefe erst einmal gegenliest.
Mein Mann und ich machen das auch so, gerade was die Rechtschreibung angeht, kann man es so gut vermeiden, sich zu blamieren.

Liebe Grüsse

Hannah

Brief an Politiker vom 7.12 .2008 10 Dez 2008 08:53 #113

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Hallo
Ich schließe mich Hannah´s Äußerung an!
Diese Form der Aufrufe ist uneffizient und vermittelt den Eindruck, Sachlichkeit ist nicht gefordert.
Aber genau diese ist notwendig um Gehör zu finden.
Also bitte, Appelle professionell verfassen und untermalen.
Alles andere schadet der Sache, Verzweiflung war noch nie ein guter Ratgeber.

OJlink

Brief an Politiker vom 7.12 .2008 10 Dez 2008 11:03 #116

  • Brigitte1959
Jeder Politiker weiß von mir das ich durch Contergan bedingt eine Sonderschule besucht habe .
Da mache ich kein Hell raus .
Und ich jage jeden Brief durch eine Rechtschreibprüfung und korrigiere meine Fehler bevor ich was raus schicke .
Aber jetzt mal eine Frage an euch ?
Was ist darann nicht richtig wenn ich von meinem Leben schreibe .
Es geht mir mittlerweile auf die Nerven wenn sich Leute hin stellen und immer alles schlecht reden wenn andere was tun .

Ich für meinen Teil setze mich hin und versuche wenigstens was zu erreichen und labber nicht nur .
Und bekomme auch trotz meiner Rechtschreibfehler Antworten von den Politikern .

So nicht nur labbern sondern selber machen .
Dann habt ihr in meinen Augen das Recht kritik zu äußern .

Lg Brigitte

Brief an Politiker vom 7.12 .2008 10 Dez 2008 14:49 #117

  • HannahBender
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  • Beiträge: 24
  • Punkte: 0
Hallo Brigitte!

Es tut mir leid, wenn ich Dir mit meiner vorsichtigen Kritik zu nahe getreten sein sollte.
Dass Du eine Sonderschule besucht hast, wusste ich nicht.
Ich bin auch contergangeschädigt und kenne auch viele geschädigte Menschen, allerdings niemanden, der deswegen eine Sonderschule besuchen musste. Daher bin ich darauf auch gar nicht gekommen.

Nun zu Deiner Aussage, dass man selbst etwas tun sollte. Selbstverständlich habe ich auch schon Gespräche geführt und Briefe geschrieben. Unsere Probleme sind mittlerweile fast überall bekannt und dadurch kann man sich mit Politikern auch gut darüber unterhalten.
Aber das Thema ist natürlich auch in gewisser Weise überstrapaziert!

Meine persönliche Meinung ist, dass man jetzt einfach abwarten muss, was die Politiker im Dialog mit dem Bundesverband beschliessen.
Ich glaube nicht, dass es hilfreich wäre, die Politiker noch mehr zu drängen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass sie von dem Thema schon nichts mehr hören wollen.

Von einer Freundin weiß ich, dass der Bundesverband in ständigem Dialog mit dem Ministerium steht. Das, denke ich, ist der richtige Weg.

Gruß Hannah

Brief an Politiker vom 7.12 .2008 10 Dez 2008 19:50 #118

  • Brigitte1959
Hanna für dich !
Ich bin in einer kleinen Dorfschule bei Aachen eingeschult worden .
Laut meiner Mutter waren wir 54 Kinder in einer Klasse mit mir als Contergangeschädigte .
Ich brauchte weil ich immer Krämpfe in meiner Hand hatte zu lange um Sätze zu schreiben .
Weil ich dann nicht mitkam haben die mich auf eine Sonderschule verfrachtet .
Da bin ich dann bis zur 9 Klasse geblieben .
Die 10 Klasse hab ich dann mit meinen Hauptschulabschluss abgeschlossen .
Es war nicht einfach und die hälfte meiner Klassenkameraden sind nach ca. einem halben Jahr abgesprungen .
Mit der Begründung sie machen sich nicht soviel Stress.

So Hanna jetzt weißt du mehr von mir .

Lg Brigitte

Brief an Politiker vom 7.12 .2008 10 Dez 2008 20:12 #119

  • HannahBender
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Hallo Brigitte!

Herzlichen Dank für Deine offenen Worte!
Das konnte ich ja nicht wissen.

Ich wünsche Dir einen schönen Abend.

Gruß Hannah

Brief an Politiker vom 7.12 .2008 10 Dez 2008 20:17 #120

  • Brigitte1959
Hanna für dich !
Ich bin in einer kleinen Dorfschule bei Aachen eingeschult worden .
Laut meiner Mutter waren wir 54 Kinder in einer Klasse mit mir als Contergangeschädigte .
Ich brauchte weil ich immer Krämpfe in meiner Hand hatte zu lange um Sätze zu schreiben .
Weil ich dann nicht mitkam haben die mich auf eine Sonderschule verfrachtet .
Da bin ich dann bis zur 9 Klasse geblieben .
Die 10 Klasse hab ich dann mit meinen Hauptschulabschluss abgeschlossen .
Es war nicht einfach und die hälfte meiner Klassenkameraden sind nach ca. einem halben Jahr abgesprungen .
Mit der Begründung sie machen sich nicht soviel Stress.

So Hanna jetzt weißt du mehr von mir .

Lg Brigitte

Brief an Politiker vom 7.12 .2008 10 Dez 2008 20:27 #121

  • Brigitte1959
Oh Christian kannst du das 2 bitte löschen .

Lg Brigitte

Brief an Politiker vom 7.12 .2008 16 Dez 2008 06:02 #130

  • Brigitte1959
Hey habe diesen Brief wie immer an meine Politiker losgeschickt .
Ich möchte mich aber nicht mit fremden Federn schmücken er stammt von Gihan Higasi und leider nicht von mir .

Habe ihr aber geholfen ihn zu verteilen .

Lg Brigitte







Offener Brief


CONTERGAN-SKANDAL - UNRUHIG, SCHLAFLOS UND SCHMERZVOLL


Ein klares, scharfes Bild zeichnet sich ab: CONTERGAN, ein sensibles, heikles Thema, das schlaflos und unruhig und voller Schmerz beinhaltet.
CONTERGAN ist ein Schlaf-, Schmerz- und Beruhigungsmittel, das vor 50 Jahren auf den Markt kam und weltweit tausenden Babys das Leben kostete und weitere tausende für ihr Leben schwer schädigte. Dies war nach der Nachkriegszeit die größte von Menschen an Menschen verursachte Katastrophe und Skandal.
Die Katastrophe und der Skandal reißt nicht ab.

Ca. 2700 Contergangeschädigte leben heute noch in Deutschland. Aufgrund der ihnen zugefügten, sittenwidrigen, vorsätzlichen, grob fahrlässigen Schädigungen setzen nun schmerzhafte Spät- und Folgeschäden ein und belasten und schränken erschwerend die Lebensqualität der Conterganopfer zusätzlich erheblich ein. Dies ist bei Contergangeschädigten leibhaftig festgestellt und ist mehr als realistisch.

Der Druck nimmt bei Contergangeschädigten zunehmend zu und die Anzeichen der Botschaften werden von der Bundesregierung zaudernd und zögernd wahrgenommen und nach Gusto reagiert und agiert.

Eine angestrebte, geplante Maßnahme der Bundesregierung sollen "Forschungsprojekte zu den Spätfolgen der Schädigung" initiiert werden und aus den Mitteln der Conterganstiftung finanziert werden.
Die Contergangeschädigten müssen dafür zahlen, dass die Allgemeinheit später einen Nutzen davon hat und ist genau so, als wenn der Steuerzahler dafür zahlen muß, dass er weiterhin Steuern zahlen darf.
Dazu soll eine angekündigte, freiwillige Spende von 50 Mio € des Verursacher- und Herstellerfirma Grünenthal mit den in der Conterganstiftung befindlichen 50 Mio € zusätzlich eine jährliche Sonderzahlung von ca. 3000,-- € ausgezahlt werden und hat nur einen kosmetischen Charakter und sieht finster aus.
Die Entschädigungsleistung wurde im Juli verdoppelt und somit dem Status quo der Euroumstellung im Jahre 2002 angepasst und keineswegs realistisch ausreichend für die angerichteten Schäden.
Eine weitere Maßnahme führt die Bundesregierung, die nicht nur die Schuld übernommen hat, sondern ebenfalls eine erhebliche Schuld trägt, den Verweis auf Sozialleistungen auf und ein Anrecht auf einen Behindertenparkplatz und Vorschläge im Gesundheitswesen. In den Umfang soll große Bereitschaft demonstriert werden und spricht für die Politik und zeigt keine nennenswerte Stärke.

Eine Entschädigungsleistung auf EU-Ebene bleibt weiterhin versagt und eine Almosenpolitik weitergeführt.

Der Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD und FDP unter den Titel "Angemessene und zukunftsorientierte Unterstützung Contergangeschädigten sicherstellen" soll ohne Debatte in die Bundestags-Ausschüsse überwiesen werden und ist vom Inhalt umstritten.
Erstmalig ergeht eine politische Bewertung der Linkspartei in der juristischen Auseinandersetzung in der Sache CONTERGAN und politisch eine eindeutige Position bezieht, in der Gestalt, dass nach vergeblichen Bemühungen der behindertenpolitsche Sprecher der Fraktion der Linken (Dr. Ilja Seifert) den vor 50 Jahren geschlossenen Vergleich zwischen Bundesregierung, Firma Grünenthal und Justiz als "sittenwidrig" bezeichnet. (Presseerklärung v. 4.12.2008) "Bis heute würden die inzwischen 50 Jahre alten Betroffenen durch den Vergleich fremdbestimmt."

Dies ist als erfreuliches Zeichen zu werten und sollte allen anderen im Bundestag vertretene Parteien als Maßstab dienen.
Von der Partei Bündnis Grünen ist kein neuer politischer Akzent zur Conterganentschädigung gesetzt worden. Auffallend ist, dass ausgerechnet von dieser Partei Bündnis Grünen der Antrag "finanziellen Verbesserung der Contergangeschädigten" zu der Drucksache (16/8748) gestellt worden ist und von den anderen Parteien CDU/CSU, SPD und FDP abgelehnt worden ist. Es ist schon erstaunlich, wie CDU/CSU, SPD und FDP das überlegende Modell sauber und ordentlich mit notwendiger Sorgfalt seine Aufgaben macht und seine Pflicht erfüllt. Die politischen und diplomatischen Bemühungen aller Parteien erwecken den Eindruck einer "Echternacher Springprozession".
Offentsichtlich hat allen Parteien im Deutschen Bundestag in der Frage der Conterganentschädigung der politische Wille gefehlt oder die entsprechende politische Handlungsfähigkeit. Es muß hier die Frage an den Führungsspitzen aller Parteien gestellt werden, ob diese Haltung aller Parteien und ihrer Position identisch ist.

Im übrigen kann die Bundesregierung rasch und kraftvoll die Weichen stellen und ein Engagement der EU-Ebene ein deutliches Signal setzen.
Es lohnt sich darüber nachzudenken und die Stimmungslage rapide justiert in die Waage bringen.
Im Hintergrund bestehen juristische Informationen, wonach davon auszugehen ist, dass der hier bestehende Rechtsgrund nicht verbraucht ist.

Im Vorfeld wurde heftig diskutiert und debattiert und lautstark vernehmbare Dialoge geführt. Eine Taktik der inhaltlichen Beruhigungsstrategie und Frage des Stils soll die komplexe Materie CONTERGAN den Eindruck erwecken, dass ein umfassendes Paket und strukturelle Reformen Probleme der Contergangeschädigten aufgegriffen zu haben und für konkrete Lösungen gesorgt zu haben. Die extreme Zurückhaltung belastet den Veränderungswille und die Wahrnehmung in der Sache CONTERGAN irritiert in abwartende Haltung und verlangen Kompromisse ab, die nicht nachvollziehbar sind und partiell verstanden wird und wortreich und abgewiegelt wird.

Dieser Haltung und den Verdienst der Bundesregierung wird von wenigen Conterganopfern mit hoher Anerkennung und größtem Respekt begegnet.
Dabei ist den Conterganopfern bewußt, dass kaum situationsgerecht geantwortet wurde und Position bezogen wurde.
Mit diesen Akzenten soll eine wirkliche Antwort ausbleiben und reduziert werden auf das bereits Konstatierte, nicht zuletzt aus Gründen der Gleichbehandlung und Solidarität der Parteien CDU/CSU, SPD und FDP.
Die Schritte dieser Parteien zeigen eine Linie voller Inovation und in sonstiger Hinsicht des Themas CONTERGAN einen Handlungsbedarf zu entkräften und versuchen freundliche Worte abzusondern und gefeiert als "großen Beitrag geleistet" und "gesichert" und "deutliche Verbesserungen zur Lebenssituation der Contergangeschädigten".
Es kann beruhigt, schmerzfrei weitergeschlafen werden!

Brief an Politiker vom 7.12 .2008 16 Dez 2008 15:59 #132

  • Anonymous
[color=mediumblue]Hallo Barbara,

da muss ich Hannah Recht geben. Ich weiß, Du meinst es gut. Aber vielleicht auch zuviel
des Guten. Abwarten und Tee trinken. Wünsche Dir noch einen schönen Tag.

Gruß tomdethleff

Brief an Politiker vom 7.12 .2008 23 Dez 2008 22:49 #167

  • Brigitte1959
Sehr geehrte Frau Speer
Vielen Dank für Ihren Leserbrief, der gestern im ND veröffentlicht wurde.
Ich wünsche Ihnen und uns sichtbare Erfolge für Sie, alle anderen Conterganopfer und alle weiteren Menschen mit Behinderungen.
Solidarische Grüße
Ilja Seifert


Offener Brief


CONTERGAN-SKANDAL - UNRUHIG, SCHLAFLOS UND SCHMERZVOLL


Ein klares, scharfes Bild zeichnet sich ab: CONTERGAN, ein sensibles, heikles Thema, das schlaflos und unruhig und voller Schmerz beinhaltet.
CONTERGAN ist ein Schlaf-, Schmerz- und Beruhigungsmittel, das vor 50 Jahren auf den Markt kam und weltweit tausenden Babys das Leben kostete und weitere tausende für ihr Leben schwer schädigte. Dies war nach der Nachkriegszeit die größte von Menschen an Menschen verursachte Katastrophe und Skandal.
Die Katastrophe und der Skandal reißt nicht ab.
Ca. 2700 Contergangeschädigte leben heute noch in Deutschland. Aufgrund der ihnen zugefügten, sittenwidrigen, vorsätzlichen, grob fahrlässigen Schädigungen setzen nun schmerzhafte Spät- und Folgeschäden ein und belasten und schränken erschwerend die Lebensqualität der Conterganopfer zusätzlich erheblich ein. Dies ist bei Contergangeschädigten leibhaftig festgestellt und ist mehr als realistisch.
Der Druck nimmt bei Contergangeschädigten zunehmend zu und die Anzeichen der Botschaften werden von der Bundesregierung zaudernd und zögernd wahrgenommen und nach Gusto reagiert und agiert.
Eine angestrebte, geplante Maßnahme der Bundesregierung sollen "Forschungsprojekte zu den Spätfolgen der Schädigung" initiiert werden und aus den Mitteln der Conterganstiftung finanziert werden.
Die Contergangeschädigten müssen dafür zahlen, dass die Allgemeinheit später einen Nutzen davon hat und ist genau so, als wenn der Steuerzahler dafür zahlen muß, dass er weiterhin Steuern zahlen darf.
Dazu soll eine angekündigte, freiwillige Spende von 50 Mio € des Verursacher- und Herstellerfirma Grünenthal mit den in der Conterganstiftung befindlichen 50 Mio € zusätzlich eine jährliche Sonderzahlung von ca. 3000,-- € ausgezahlt werden und hat nur einen kosmetischen Charakter und sieht finster aus.
Die Entschädigungsleistung wurde im Juli verdoppelt und somit dem Status quo der Euroumstellung im Jahre 2002 angepasst und keineswegs realistisch ausreichend für die angerichteten Schäden.
Eine weitere Maßnahme führt die Bundesregierung, die nicht nur die Schuld übernommen hat, sondern ebenfalls eine erhebliche Schuld trägt, den Verweis auf Sozialleistungen auf und ein Anrecht auf einen Behindertenparkplatz und Vorschläge im Gesundheitswesen. In den Umfang soll große Bereitschaft demonstriert werden und spricht für die Politik und zeigt keine nennenswerte Stärke.
Eine Entschädigungsleistung auf EU-Ebene bleibt weiterhin versagt und eine Almosenpolitik weitergeführt.
Der Antrag der Fraktionen CDU/CSU, SPD und FDP unter den Titel "Angemessene und zukunftsorientierte Unterstützung Contergangeschädigten sicherstellen" soll ohne Debatte in die Bundestags-Ausschüsse überwiesen werden und ist vom Inhalt umstritten.
Erstmalig ergeht eine politische Bewertung der Linkspartei in der juristischen Auseinandersetzung in der Sache CONTERGAN und politisch eine eindeutige Position bezieht, in der Gestalt, dass nach vergeblichen Bemühungen der behindertenpolitsche Sprecher der Fraktion der Linken (Dr. Ilja Seifert) den vor 50 Jahren geschlossenen Vergleich zwischen Bundesregierung, Firma Grünenthal und Justiz als "sittenwidrig" bezeichnet. (Presseerklärung v. 4.12.2008) "Bis heute würden die inzwischen 50 Jahre alten Betroffenen durch den Vergleich fremdbestimmt."
Dies ist als erfreuliches Zeichen zu werten und sollte allen anderen im Bundestag vertretene Parteien als Maßstab dienen.
Von der Partei Bündnis Grünen ist kein neuer politischer Akzent zur Conterganentschädigung gesetzt worden. Auffallend ist, dass ausgerechnet von dieser Partei Bündnis Grünen der Antrag "finanziellen Verbesserung der Contergangeschädigten" zu der Drucksache (16/8748) gestellt worden ist und von den anderen Parteien CDU/CSU, SPD und FDP abgelehnt worden ist. Es ist schon erstaunlich, wie CDU/CSU, SPD und FDP das überlegende Modell sauber und ordentlich mit notwendiger Sorgfalt seine Aufgaben macht und seine Pflicht erfüllt. Die politischen und diplomatischen Bemühungen aller Parteien erwecken den Eindruck einer "Echternacher Springprozession".
Offentsichtlich hat allen Parteien im Deutschen Bundestag in der Frage der Conterganentschädigung der politische Wille gefehlt oder die entsprechende politische Handlungsfähigkeit. Es muß hier die Frage an den Führungsspitzen aller Parteien gestellt werden, ob diese Haltung aller Parteien und ihrer Position identisch ist.
Im übrigen kann die Bundesregierung rasch und kraftvoll die Weichen stellen und ein Engagement der EU-Ebene ein deutliches Signal setzen.
Es lohnt sich darüber nachzudenken und die Stimmungslage rapide justiert in die Waage bringen.
Im Hintergrund bestehen juristische Informationen, wonach davon auszugehen ist, dass der hier bestehende Rechtsgrund nicht verbraucht ist.
Im Vorfeld wurde heftig diskutiert und debattiert und lautstark vernehmbare Dialoge geführt. Eine Taktik der inhaltlichen Beruhigungsstrategie und Frage des Stils soll die komplexe Materie CONTERGAN den Eindruck erwecken, dass ein umfassendes Paket und strukturelle Reformen Probleme der Contergangeschädigten aufgegriffen zu haben und für konkrete Lösungen gesorgt zu haben. Die extreme Zurückhaltung belastet den Veränderungswille und die Wahrnehmung in der Sache CONTERGAN irritiert in abwartende Haltung und verlangen Kompromisse ab, die nicht nachvollziehbar sind und partiell verstanden wird und wortreich und abgewiegelt wird.
Dieser Haltung und den Verdienst der Bundesregierung wird von wenigen Conterganopfern mit hoher Anerkennung und größtem Respekt begegnet.
Dabei ist den Conterganopfern bewußt, dass kaum situationsgerecht geantwortet wurde und Position bezogen wurde.
Mit diesen Akzenten soll eine wirkliche Antwort ausbleiben und reduziert werden auf das bereits Konstatierte, nicht zuletzt aus Gründen der Gleichbehandlung und Solidarität der Parteien CDU/CSU, SPD und FDP.
Die Schritte dieser Parteien zeigen eine Linie voller Inovation und in sonstiger Hinsicht des Themas CONTERGAN einen Handlungsbedarf zu entkräften und versuchen freundliche Worte abzusondern und gefeiert als "großen Beitrag geleistet" und "gesichert" und "deutliche Verbesserungen zur Lebenssituation der Contergangeschädigten".
Es kann beruhigt, schmerzfrei weitergeschlafen werden!






Mit freundlichem Gruß


Brigitte Speer

Brief an Politiker vom 7.12 .2008 24 Dez 2008 13:52 #168

  • monika
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HannahBender schrieb:
Hallo Brigitte!

Es tut mir leid, wenn ich Dir mit meiner vorsichtigen Kritik zu nahe getreten sein sollte.
Dass Du eine Sonderschule besucht hast, wusste ich nicht.
Ich bin auch contergangeschädigt und kenne auch viele geschädigte Menschen, allerdings niemanden, der deswegen eine Sonderschule besuchen musste. Daher bin ich darauf auch gar nicht gekommen.

Nun zu Deiner Aussage, dass man selbst etwas tun sollte. Selbstverständlich habe ich auch schon Gespräche geführt und Briefe geschrieben. Unsere Probleme sind mittlerweile fast überall bekannt und dadurch kann man sich mit Politikern auch gut darüber unterhalten.
Aber das Thema ist natürlich auch in gewisser Weise überstrapaziert!

Meine persönliche Meinung ist, dass man jetzt einfach abwarten muss, was die Politiker im Dialog mit dem Bundesverband beschliessen.
Ich glaube nicht, dass es hilfreich wäre, die Politiker noch mehr zu drängen. Manchmal habe ich den Eindruck, dass sie von dem Thema schon nichts mehr hören wollen.

Von einer Freundin weiß ich, dass der Bundesverband in ständigem Dialog mit dem Ministerium steht. Das, denke ich, ist der richtige Weg.

Gruß Hannah



Liebe Hannah,

dass Thema "Contergan" sollte keine Überstrapazierung bei den Politikern hervorrufen, da wir über unsere Behinderung nicht oft genug schreiben können und müssen.

Die Regierung denkt gar nicht daran, uns gerecht zu entschädigen. Weiterhin spielen sie auf Zeit und versuchen so, ihrer Verantwortung zu entgehen.

Der Bundesverband, der jetzige Verhandlungspartner der Bundesregierung, verhandelt NICHT in unserem Sinne. Ganz im Gegenteil, der BV hat bereits versagt. Schlimmer noch, er gibt es nicht zu, auf ganzer Länge versagt zu haben und hält trotzdem an Verhandlungspartner fest - worüber wird eigentlich noch verhandelt?

Sonderzahlungen auf 35!!! Jahre.......ein Hohn und unheimlich dreist von dem Staat.

Wir müssen dem BV seine Macht entziehen und dann hätten wir auch eine Chance bei den Politikern.

Mir persönlich ist es allemal lieber, eine Brigitte schreibt in einem querulanten Ton, als einen BV zu haben, der nichts für uns tut (FK kann wegen Sondergesetze nicht umgesetzt werden).

Gruß
Monika
Herzliche Grüße
Monika
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