Wie so oft : Danke Stefan, dass Du diese wichtige Diskussion anstößt.
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Meine Frage an euch wäre, (1) einige haben doch schon Unterlagen so wie Befunde der Stiftung vorgelegt, heißt das jetzt das wir nochmals zur Untersuchgenen Anreisen müssen. (2)Des weiteren würde ich auch gerne in Erfahrung bringen, wer diese Ärzte dazu berufen hat derlei Untersuchungen vornehmen zu lassen. (3)Sind diese Ärzte bei der Stiftung in irgend einer Tätigkeit schon mal als Gutachter in Erscheinung getreten oder eine Beraterische Funktion innerhalb der Stiftung. (4)Und jetzt das wichtigste, welche Rolle wird Grünentahl hier wieder Einflussname haben in Bezug auf Akteneinsicht und deren Auswertungen. Das Interesse wird für Grünentahl Extrem groß sein!
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Prof Lund kenne ich von Dr. Beyer ( Schön-Klinik ) her, das ist eine Empfehlung allererster Güte. Er soll sich auch schon mit derr Stiftung gestritten haben. ( Die anderen 2 sagen mir nichts. Bei Köln fällt mir die räumliche Nähe zum Kompetenzzentrum auf, positiv natürlich; ob es weitere Berührungspunkte gibt, weiss ich natürlich nicht. Gut wäre es. )
zu 1.) Die "Unterlagen" waren aus Vorstudien. Wegen eines sehr unscharfen Anforderungsprofils sind sie für Vergleiche wertlos. Hier muss ich leider mal die Stiftung entschuldigen : das war gut gemeint, es fehlte halt der medizinische Sachverstand. Man hat ja wenigstens dazu gelernt.
Natürlich wird man dahin reisen müssen. Ein MRT wiegt gut 4 Tonnen und kommt nicht zu Hausbesuchen vorbei.
zu 2.) Prof Lund hat eine eigene Vorstudie gemacht, die Stiftung hat sich damals geweigert, zu zahlen. Außerdem wurden dabei die "Probanden" direkt mit Befunden versorgt. Er ist somit ein "natürlicher" Kandidat und die Contis sollen froh sein, ihn zu haben. Er ist sozusagen sein eigenes großes Tier - es war schwer, Kliniken mit gleicher Ausstattung und Sachkenntnis zu finden, die dann nicht gelangweilt oder überlastet abwinken.
zu 3.) definitiv nein, da es ja GAR KEINE Gefäßschäden gibt. Dann braucht man auch keine Sachverständigen. Logisch ? Nein, Zirkelschluß. Nach ausführlichen Gesprächen mit einigen Akteuren wie zB. Bettina Ehrt, Andreas Meyer und den LV Hessen, Berlin und Hamburg können es sich die engagierten Contis ( und nur die ) hoch anrechnen, die Stiftung endlich "weichgeklopft" zu haben.
zu 4.) die Studie verläuft nach den inzwischen selbstverständlichen hohen Standards für so was. Dafür ist G. ein viel zu kleines Licht, außerdem in dieser Beziehung PFUI. Wer sollte sich und seine wissenschaftliche Reputation dazu hergeben, hier was durchzustechen ? Wenn denn G. überhaupt was wissen will, denn zu Geld machen lässt sich das bei denen nicht - ist nicht ihr Geschäftsgebiet.
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Diese Studie ist das Ergebnis jahrelanger Bemühungen der Betroffenen. Sie kostet 2 Mio, die ja wohl nicht die Conti-Verbände mal eben hinlegen können. Jetzt ist es endlich gelungen, die Stiftung dazu zu bringen, ihren gesetzlichen Auftrag auch zu erfüllen. Es gibt wirklich keinen Grund, DAS BÖSE zu wittern. Das wäre einfach nur gemein gegenüber denen, die sich hier engagieren.
Ihr habt gesehen, dass der Brief zwar von der Stiftung verteilt wurde, aber von Prof Lund kommt ? Und dass CND, BCG und ICTA , die wirklich keine Kuschelpartner der Stiftung sind, ( und der BV ) die Studie unterstützen ?
Alle sagen, dass es Gefäßschäden gibt, und diese anerkannt werden müssen ? Dann hin zur Untersuchung, denn das wird der wissenschaftliche Beweis !
Oder nicht hingehen ? Man bekommt bekanntlich unter großen Qualen einen giftigen Chemiecocktail gespritzt mit einer riesengroßen stumpfen Spritze. 90 % sterben dann innerhalb von 5 Minuten.
Die anderen bekommen die zur Zeit bestmögliche Untersuchung ihrer Gefäße und einiger anderer wirklich wichtiger "Nebenbaustellen". Die Klagen waren doch laut und auch berechtigt, dass sich niemand beim Untersuchen auskennt. Hier sind jetzt die Fachleute, die sie suchen.
Wie viel Zeit hat man ? Die Studie ist sehr gründlich, "nebenbei" arbeiten die Mediziner ja noch im Tagesgeschäft. 2-3 Jahre wird das dauern. Jetzt kommmt der wichtige Satz : 5 Jahre ! Dann kann man nicht mehr operieren. ( Frag mich bloß nicht warum. )
Mein Fazit : Leute, reißt Euch um Termine !
Zum einen für Eure Gesundheit. Die Studie startet nicht, weil einige Leute leichtes Kribbeln irgendwo haben, sondern weil schon mal jemand auf dem OP-Tisch verblutet ist. Oder ganz plötzlich an einem Aneurhysma starb.
Zum anderen liegt auf der Hand : jahrelang haben Eure Vertreter um diese Studie mit Zähnen und Klauen gekämpft. Wenn die jetzt nicht zustande kommt, könnt Ihr Euch und Eure Forderungen für den Rest des Lebens ganz einfach begraben lassen.