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                                                                                                  25.02.2013              

 

Presseerklärung
zu den anstehenden erheblichen Leistungsverbesserungen für Conterganopfer
Dank an die CDU/CDA Baden-Württemberg,
insbesondere Thomas Strobl, Vorsitzender des CDU Baden Württemberg
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Wir sind froh und dankbar, dass die Politik nunmehr so konsequent Leistungsverbesserungen für contergangeschädigte Menschen beschlossen hat und hierfür jährlich 120 Millionen Euro zur Verfügung stellt.

„Dies wäre weder ohne die Hilfe der Christlich Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) Baden-Württemberg, aber vor allen nicht ohne die massive Unterstützung des Landesvorsitzenden der CDU, Thomas Strobl, möglich gewesen“, wie Christian Stürmer, Vorsitzender des Contergannetzwerkes Deutschland e.V. ausführt und erläutert:


Wie alles begann:

Im November/Dezember 2008 demonstrierten Mitglieder unseres Vereins  beim Bundesparteitag der CDU in Stuttgart. Rein durften wir damals nicht – man war sich bestimmt noch unsicher, ob wir stören würden.
Dennoch kamen viele Delegierte mit uns ins Gespräch. Vom Landesgeschäftsführer der CDA Baden-Württemberg, Josef Müller, wurden wir spontan zu einer Diskussion eingeladen.
In der Folge erwuchs geradezu eine Freundschaft zwischen der CDA Baden-Württemberg und unserem Verband. Wir nehmen wechselseitig an vielen unserer Veranstaltungen teil. Man öffnete uns Türen zu Politikern, was immer wichtigere Gespräche nach sich zog. Z.B. besuchte uns der EU-Kommissar Günther Oettinger. Auf das Kontingent von Thomas Strobl beim Bundespresseamt wurde unserem Verein im Sommer 2012 mit über 40 Personen eine mehrtägige Berlin-Reise ermöglicht. So bekamen wir Gelegenheit, die Situation der Geschädigten unmittelbar in Ministerien und bei Abgeordneten darzustellen. Dabei wurden wir von  Markus Grübel, dem Obmann der CDU/CSU-Fraktion im Familenausschuss, unterstützt, indem er seine Fahrt zu seiner Reserveübung unterbrach und auch extra nach Berlin kam. Umfangreiche Dialoge mit Bundestagsabgeordneten folgten.
Die entscheidende Wende kam aber für die Sache der Conterganopfer mit dem Besuch unseres Verbandes am 24.10.2012 bei Thomas Strobl im Deutschen Bundestag. Es war eine bewegende Begegnung. Stürmer hierzu: „Ich war noch nicht wieder zu Hause, da hatte ich bereits erste Mails von Thomas Strobl  über seine ersten wichtigen Aktivitäten für uns.“
Von da an ging alles Schlag auf Schlag, bis Thomas Strobl am Morgen des 31.01.2013 bei der Bundeskanzlerin erreichte, dass die Leistungsverbesserungen für die Geschädigten auf die Agenda des am Abend tagenden Koalitionsausschusses kam, wo der entscheidende Beschluss gefasst wurde.
Auch wurde von der CDU/CSU-Fraktion durch die Abgeordneten Thomas Strobl, Thomas Jarzombek und Markus Grübel dafür gesorgt, dass der Unterzeichner bei der Sachverständigenanhörung des Familienausschusses am 01.02.2013 angehört wurde.

 

Die Situation der Geschädigten:

Wie die in der öffentlichen Anhörung des Familienausschusses des Deutschen Bundestages am 1.2.2013 vorgestellte Studie des Gerontologischen Instituts Heidelberg  belegt, leiden die Geschädigten unter erheblichen Spät- und Folgeschäden, die sie großteils nicht mehr ohne erhebliche Schmerzen leben lässt. Erhebliche Versorgungsdefizite bestehen bei Heil- und Hilfsmitteln, wie bei der Pflege und Assistenz, wobei Kosten bis zu 12.000 Euro monatlich entstehen.

 

Die Leistungsverbesserungen:

90 Millionen Euro sind von den zur Verfügung gestellten 120 Millionen Euro unmittelbar für die Conterganrenten vorgesehen, damit die Geschädigten selbstbestimmt und autark ihr Leben gestalten können. Damit werden die nach Schadenspunkten gestaffelten Renten, die bisher von 255 bis 1.152 Euro reichten auf das Spektrum von 612 bis 6912 Euro erhöht. 30 Millionen Euro sollen  für Sonderbedarfe, z.B. Zahnersatz und Hilfsmittel, verwendet werden.

Die Rentenerhöhungen sollen rückwirkend zum 1.1.2013 einsetzen.
 

„Für uns“, so Christian Stürmer abschließend, „ist das Erreichte aber mehr als nur die Einführung oder Verbesserung einer Leistung. Wir sind geschädigt worden, es wurde ein Bundesgesetz erlassen, womit alle unsere Ansprüche gegen die uns schädigende Firma Grünenthal zum Erlöschen gebracht wurden. Jahrzehnte wurden wir hieraufhin zu den Sozialkassen geschickt. Von uns haben sehr viele nicht mehr an diesen Rechtsstaat geglaubt. Mit diesem nun konsequenten Schritt der Politik können wir nun endlich mit dem Staat unseren Frieden machen.“

 

In diesem Sinne ist das Erreichte für uns eine „kleine Revolution“.

 

Contergannetzwerk Deutschland e.V.
Christian Stürmer
Vorsitzender

 

 

Pressekontaktmöglichkeiten
Telefon: 0711/3101676 und  01727935325
Email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

hier zum Bericht der Eßlinger Zeitung vom 23.02.2013 -

mit einem gemeinsamen Interview

von MARKUS GRÜBEL (Obmann der CDU/CSU-Fraktion im Familenausschuss)

und

CHRISTIAN STÜRMER

http://www.contergannetzwerk.de/forum/263-%C3%B6ffentliche-Mitteilungen/26596-gemeinsames-Interview-Markus-Gr%C3%BCbel-MdB-und-Christian-St%C3%BCrmer.html

 

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