Impfgeschädigte klagt bei Scholz-Auftritt ihr Leid
Katharina König, Impfgeschädigte und Post-Vac-Patientin, stellt Olaf Scholz bei einer Wahlkampfveranstaltung in Lünen (NRW) eine Herzensfrage – doch der Bundeskanzler geht überhaupt nicht darauf ein.
Bundeskanzler Olaf Scholz trat am Montag bei einer Wahlveranstaltung in Lünen, Nordrhein-Westfalen, auf. Als eine Frau namens Katharina König das Mikrofon ergriff und über Corona-Impfschäden sprach, wurde es still im Saal. "Ich bin ein Arbeiterkind, meine Mutter war 40 Jahre in der SPD . Ich habe immer SPD gewählt, aber Herr Lauterbach hat mein Leben kaputtgemacht. Und meine Frage ist: Ihr Gesundheitsminister hat am 12.3.2023 den Impfgeschädigten – ich bin eine von Millionen – Entschädigungen versprochen. Bis heute hat er nichts getan."
Frau spricht über Impfschäden – Scholz lobt das Impfsystem
Sie sei schwer krank in Rente wegen einer Impfung, die sie nicht freiwillig bekommen habe. Nun kämpfe sie für die Impfgeschädigten und speziell für deren finanzielle Entschädigung, die bis heute ausgeblieben ist. Gesundheitsminister Karl Lauterbach habe ihr Leben zerstört, klagt sie.
Scholz allerdings lobt erst einmal das Impfsystem in Deutschland: "Ich bin froh, dass sehr früh und gerade auch in Deutschland Impfstoffe entwickelt worden sind, die uns geholfen haben, dass mehr Menschen am Leben geblieben sind."
Scholz verspricht, man wolle mit „ganzem Augenmerk“ auf Impfgeschädigte blicken
Scholz erntet Applaus. Und betont weiter, dass es ihm ein wichtiges Anliegen sei, die Folgen von Long Covid aufzudecken. Lauterbach habe „sehr viel Geld mobilisiert und macht es weiter, um die Forschung in diesem Bereich voranzubringen.“ König versucht, den Kanzler zurück zu ihrer Frage zu lenken: "Ich bin nicht Long Covid." Doch Scholz redet einfach weiter.
Der Kanzler widerspricht der Frau aus dem Publikum, es gebe keine Millionen Impfgeschädigte. Dennoch verspricht er, die Regierung wolle mit „ganzem Augenmerk“ auf die Impf- und Long- Covid-Geschädigten blicken. Der auf Impfschäden spezialisierte Rechtsanwalt, Tobias Ulbrich, der den Clip bei X postet, urteilt: „Die Beantwortung der Frage zeugt von Empathielosigkeit und ist eines Kanzlerkandidaten unwürdig.“
