Ihr Lieben!

Die Stiftungsratssitzung am 22.3. war sehr spektakulär. Formal konnten wir zwar einiges erreichen, aber in den wesentlichen Punkten wurden wir abgeschmiert:

Zum Beispiel (dieser Tage mehr):

Es wird ja eine Expertenkommisson geben, die Lösungen für zu erwartende conterganspezifische Probleme in der Zukunft erarbeiten soll. Vorsitzende werden Barbara Steffens und Niklas Lenhard-Schramm sein. Die Bestellung von Lenhard-Schramm erfolgte in der Sitzung vom 22.3.
Ich habe beantragt, dass Betroffenenvertreterinnen und Betroffenenvertreter im Vorstand der Kommssion sein sollen - nach dem Motto: Nichts ohne uns über uns!
Hier mein Antrag - hier klicken) Es geht um unsere Zukunft!
Entgegen den beiden Betroffenenvertretern wurde der Antrag abgeleht und Lenhard-Schramm gewählt - mit der Mehrheit der 3 Ministerialvertreter....

Wir waren und sind schockiert!



Ich danke allen Freunden, die aus Solidarität nach Köln gekommen sind - es war eine große Unterstützung!

Ich berichte noch ausführlicher!

Liebe Grüße

Typisch Stiftung und Familienministerium das Motto ist bei Beiden.."nur über uns"..den Geschädigten wird nie ein Mitsprache Recht gewährt..immer wieder unfassbar wie Contergangeschädigte klein gehalten werden..und das schon ihr Leben lang..sehr traurig
Liebe Grüße
Lilly

Lilly schrieb:


Ich dachte, die Familienministerin Paus von den Grünen hätte mehr Verständnis für uns Contergangeschädigten. Leider es dem nicht so.

monika schrieb:


Wir werden uns daran gewöhnen müssen, dass die Unterstützung seitens der Politik nicht grösser wird, sondern im Gegenteil abnimmt. Im Vergleich zu den aktuellen Problemen der Koalition rutschen wir immer mehr ins Abseits und müssen daher lauter werden, dürfen uns nicht unterbuttern lassen. Sollte die Ampel zerfallen und es zur GroKo kommen, wird das unsere Position sicher nicht stärken.

Gibt es denn noch weitere Meinungen, Anregungen oder Vorschläge zu diesem Thema ?Wir würden uns über eine angeregte Diskussion freuen.

Gerne gebe auch ich meinen Senf dazu, kurz aber hoffentlich aussagekräftig.
Nach jetzt über 60 Jahren hat man "da oben in der Politik" noch nichts dazu gelernt und bevormundet uns in einer unglaublichen Art und Weise.
"Man redet nicht mit uns, sondern über uns". So funktioniert das nicht im Rahmen einer ordentlichen und offenen Kommunikation. Uns fehlen Finger, Arme, Beine, Gehör und was auch noch so vieles, bestimmt aber kein Hirn.
Schämt Euch
Micha von der Küste

Ich finde es so ätzend, dass die Betroffenen ständig gegen die Wand rennen, weil die Stiftung eine hohe Mauer gebaut hat. Die Herren und die Damen haben einfach Angst, dass ein Betroffener von uns, den reinen Tisch macht, wenn er in der Kommission ist. Sie wollen lieber den Ball flach halten und die Beziehung zum Familienministerium pflegen und hegen und in den...... schleimen.

Ich bin fast der Meinung, dass wir wirklich ein große Protestaktion in dem Familienministerium starten. Und wir kleben auch an den Schreibtischen fest bis die Ministerin vorbei kommt und selbst mit uns spricht.
Jahrelang kämpfen wir, dass ein Betroffener in die Kommission kommt. jedes mal wird die Tür vor die Nase zugehauen.
Protestaktion starten und dahin marschieren und festkleben. Werner kommt mit dem Jodelgerät. "Das Lied Wir werden verarscht...... mit uns aber nicht." Sorry, dass ich mal die Luft raus lassen muss.
Mitstreiter.

Auch wenn das Ministerium mit Lisa Paus bei den Grünen liegt hilft das uns längst nicht mehr weiter. Wir bleiben kleine Bittsteller und haben auch keine Lobby. Ich dachte immer wenn die alten Seilschaften mal ausgeräumt sind geht es mehr im Sinne um unsere Anliegen und zwar "Mit uns... " leider falsch gedacht

OBERVERWALTUNGSGERICHT
FÜR DAS LAND NORDRHEIN-WESTFALEN

immerhin habe ich grade die Internet Seite des Oberverwaltungsgerichtes angesehen das Fall Contergan ist offiziell auf der Startseite zu sehen, das ist jedenfalls sehr gut!!

Stefan Hirsch schrieb:




OVG NRW
www.ovg.nrw.de