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THEMA: Zusammenfassung der Anhörung

Zusammenfassung der Anhörung 28 Nov 2016 21:33 #42314

  • marianne
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Die geplante Novellierung des Conterganstiftungsgesetzes stößt bei Betroffenen und Sachverständigen auf ein geteiltes Echo. Während die geplante Pauschalierung von Leistungen zur Deckung spezifischer Bedarfe von Contergangeschädigten auf weitreichende Zustimmung stößt, wird die geplante Neuregelung von Kompetenzen zwischen Stiftungsvorstand und Stiftungsrat skeptisch bis ablehnend bewertet. Dies wurde während einer öffentlichen Anhörung des Familienausschusses unter Leitung von Paul Lehrieder (CDU/CSU) von am Montag, 28. November 2016, über den Gesetzentwurf zur Änderung des Conterganstiftungsgesetzes der CDU/CSU- und der SPD-Fraktion (18/10378) deutlich.

Zustimmung zur Pauschalierung
Die Gerontologin Dr. Christina Ding-Greiner von der Universität Heidelberg bestätigte, dass der Gesetzentwurf in umfassender Weise Entwicklungen und Probleme, die die Evaluation des Conterganstiftungsgesetzes aufgezeigt hätten, berücksichtige. Durch die geplante Pauschalierung würden auch contergangeschädigte Menschen berücksichtigt, die aufgrund einer geringen vorgeburtlichen Schädigung eine niedrigere Schadenspunktezahl aufweisen, aber infolge schwerer Folgeschäden heute in hohem Maß an Schmerzen und Einschränkungen leiden.

Margit Hudelmaier, Mitglied des Stiftungsvorstands, bezeichnete die Pauschalierung von Leistungen als den „einzig richtigen Weg“. Allerdings sprach sie sich für einen möglichst niedrigen Sockelbetrag aus. Ein hoher Sockelbetrag führe zu einer Schlechterstellung der Hochgeschädigten, da es für sie dann schlicht weniger zu verteilen gäbe aus dem jährlichen Topf von 30 Millionen Euro für spezielle Bedarfe.

Für die Pauschalierung sprach sich auch der Vorsitzende des Bundesverbands Contergangeschädigter, Georg Löwenhauser, aus. Conterganschädigungen hätten sehr individuelle Ausprägungen, für Außenstehende sei deshalb kaum zu beurteilen, welche besonderen Leistungen die Geschädigten benötigen, argumentierte er. Ebenso sprachen sich Christian Stürmer, Mitglied des Stiftungsrates, und der Rechtsanwalt Dr. Oliver Tolmein für die Pauschalierung aus.

Kritik an der Pauschalierung
Andreas Meyer, Mitglied des Stiftungsrates und Vorsitzender des Bundes Contergangeschädigter und Grünenthalopfer, hingegen sprach sich gegen das im Gesetzentwurf vorgesehene System der Pauschalierung aus. Eine Pauschalierung anhand der Schadenspunktetabelle mit Sockelbetrag stelle eine Kürzung des Leistungssystems zur Deckung spezifische Bedarfe dar. Eine angemessene Pauschalierung wäre nur bei einem Sockelbetrag von 20.000 Euro für jeden der 2.700 leistungsberechtigten und einer damit verbundenen Erhöhung der jährlichen Mittel für spezielle Bedarfe von 30 Millionen auf 54 Millionen Euro möglich.

Höchst strittig war zwischen allen Sachverständigen die geplante Neuregelung von Kompetenzen zwischen Stiftungsrat und Stiftungsvorstand. Mehrheitlich sprachen sie sich dafür aus, die Reform der Stiftungsorganisation aus der Novellierung herauszunehmen und nach einer eingehenden gründlichen Prüfung zu einem späteren Zeitpunkt gesetzlich zu regeln. (aw/28.11.2016)

Liste der geladenen Sachverständigen
Dr. med. Christina Ding-Greiner, Universität Heidelberg
Georg Löwenhauser
Andreas Meyer
Christian Stürmer
Dr. Oliver Tolmein, Kanzlei Menschen und Rechte, Hamburg
Prof. Dr. Dr. h.c. Jan Ziekow, Deutsche Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer

Zusammenfassung der Anhörung 28 Nov 2016 21:37 #42315

  • marianne
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Zusammenfassung der Anhörung 29 Nov 2016 00:18 #42319

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ja - genauso habe ich das empfunden... Vielen Dank für die tolle Zusammenfassung hier... Bin gespannt, ob die Strukturreform zurück gestellt wird und ob die Pauschalisierung früher kommt.

Die Statements waren hoch interessant. Die Arbeit von Christian Stürmer trägt Früchte, Danke nochmals.

Die Arbeit im Stiftungsvorstand.. schwierige Kiste.. weiß ich aus eigener Erfahrung..
Danke an alle für die Zuarbeit...
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Zusammenfassung der Anhörung 29 Nov 2016 05:43 #42320

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Ich denke, der Ausschuss wird Früchte tragen, da im Grunde alle Sachverständiger mit ihrer Meinung in die gleiche Richtung gingen!

Hierfür gilt meinen Dank insbesonders Christian, der versucht hat, innerhalb der wenigen Minuten, die Themen anzusprechen, die uns allen wichtig waren/sind!

Was aber unerhört und an einer Frechheit grenzt, war das Verhalten von Frau Rupprecht, die während der Sitzung, sie saß hinter Andreas und Georg, irgendwelche Grußkarten schrieb und sich wohl einen Spaß, lächelnd und abfällig grinsend, aus der Sitzung gemacht hat!

Das Verhalten von Frau Ruprecht ist einfach nur respektlos und so nicht hinnehmbar!

Lg
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Zusammenfassung der Anhörung 29 Nov 2016 07:55 #42323

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Traurig an der ganzen Sache: in den USA wären wir schon vor vierzig Jahren entschädigt worden und müssten nicht um alles kämpfen.
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Zusammenfassung der Anhörung 29 Nov 2016 09:05 #42325

  • Stefan Hirsch
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Ich denke das in Köln genau so gearbeitet wird falz man Lachen überhaut als Arbeit bezeichne kann unsere Ankten, Revisionen werden auch von Frau Rupprecht eingesehen, hier hat man dann einen Einblick in die Arbeitsweise mit ständigem Gelächter und wenig wenn gar überhaupt keiner Ernsthaftigkeit bei dem durchlesen. Die Grußkarten waren nur ein Beispiel, wie man uns betrachtet als lachhaft und völlig unwichtig. Im übrigen war Frau Ferner keinen Deut besser die hatte auch mächtig zu lachen als Sie dieses Jahr mitteilet das der Vorstand nicht zurück getreten sei.

Es wäre angebracht dies einmal öffentlich zu diskutieren warum uns gegenüber so sichtbar respektlos umgegangen wird, wir sind ja schon einiges gewohnt jedoch bei wichtigen Entscheidungen die mal grade 2 Stunden in Anspruch nahmen sollten die Abgeordneten Ernsthaftigkeit an den Tag legen. Grußkarten und Gelächter gehören nicht bei so einem bedeutsamen treffen im Deutschen Budestag zum Erscheinungsbild, wenn um unsere Existenz entschieden wird.
Stefan
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Zusammenfassung der Anhörung 29 Nov 2016 10:15 #42327

  • WerBo
Stefan, Du hast völlig recht, das Verhalten der Frau R war absolut unerträglich.
Allerdings ist eine Sache nicht richtig : Big Mom ist keine Abgeordnete des Bundestages ( mehr ). Sie war bestimmt nur dazu da, in sehr schweren Fällen den Betroffenenvertretern oder Frau Hu auf den Kopf zu hauen - deshalb saß sie ja dahinter.
Die Abgeordneten können diesmal nichts dafür, die haben alle zugehört - soweit im Bild zu sehen war - aber ich nehme ihnen ihre Ernsthaftigkeit ab.
( Die 2 Stunden für die Anhörung sind "Norm", ich hab grad nachgesehen, die anderen Gesetze haben auch nicht mehr Zeit. Ist dann auch sinnlos, weil die Konzentration abfällt. )

Zusammenfassung der Anhörung 29 Nov 2016 10:28 #42328

  • Braunauge
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Ich habe die Anhörung wie Ihr alle mit regem Interesse verfolgt. Mein Eindruck ist schon, dass Dank der Betroffenenvertreter im Stiftungsrat und der Sachverständigen allgemein sehr gut rübergekommen ist, dass man eine Reform der Stiftung nicht so übers Knie brechen sollte. Wie soll man in 16 Tagen über eine so gravierende Änderung entscheiden, nachdem dieses Konstrukt nun schon bald 50 Jahre Bestand hat. Nun wollen wir auch schwer hoffen, dass sich diese Auffassung auch bei den meisten Bundestagsabgeordneten durchsetzt.

Das Thema Pauschalierung mit Sockelbetrag ist anscheinend schon so gut wie durchgewunken.

Alles zusammen hat Christian Stülrmer mit dem CND sehr gute Arbeit geleistet. Dafür ein dickes Dankeschön!
Grüsse Euch

Braunauge

Zusammenfassung der Anhörung 29 Nov 2016 10:55 #42329

  • Cora1961
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Denkbar wäre neben der Einführung der Pauschalisierung noch, dass einige Vorschläge von Herrn Dr. Tolmein jetzt schon mit ins Gesetz aufgenommen werden (Regelung der Haftbarkeit usw.) und eventuell werden auch zwei weitere Mitglieder für den Stiftungsrat festgeschrieben. Das ist aber nur mein persönlicher Eindruck und somit reine Spekulation.
Ansonsten habe ich meine Meinung zu der Anhörung schon an anderer Stelle hier im Forum geäußert.

Gruß Cora
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Zusammenfassung der Anhörung 29 Nov 2016 21:23 #42339

  • werner
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Ich möchte darauf hinweisen, dass sich nicht nur Frau R. unmöglich benommen hat, sondern auch 3 Mitarbeiter der Stiftung ,die auf der Empore saßen, sie haben um 16:45 Uhr gemeinsam die Anhörung verlassen, als einzige der etwa 80 anwesenden Zuschauer, ihnen ist wohl egal was man über ihre Arbeit berichtet. Mehr Desinteresse an seinem Job kann man wohl nicht dokumentieren! Ich bin entsetzt und es wundert mich wenn das ohne Folgen bleibt. Es scheint kein Einzelfall zu sein, denn bei einem Verfahren vor dem Verwaltungsgericht wusste die zuständige Sachbearbeiterin der Stiftung nicht einmal die Höhe des Streitwerts, auf Nachfrage des Richters. Schlechter kann man seine Arbeit nicht machen! Das alles weist nicht nur auf Fehlbesetzungen in der Stiftung hin, sondern auch auf die Führungsschwäche der Stiftungsleitung im Ministerium!

Zusammenfassung der Anhörung 29 Nov 2016 21:39 #42340

  • Brigitte1959
Meine persönliche Wiedergabe von einem Tag in Berlin
Es war der 28. November und ich machte mich auf nach Berlin zur Stiftungsratssitzung und zur Anhörung des 4. Evaluierungsgesetz für Contergan Geschädigte.
Mein Tag fing sehr bescheiden an da ich ein Sicherheits Mensch bin saß ich schon vorher auf dem Bahnhof um meinen Zug zu bekommen.
Naja der fiel dann aus aber ich schaffte es dennoch dann nach Berlin zur Stiftungsratssitzung in Zeit zu kommen.
Dort angekommen gab es erstmal ein großes Hallo bei allen meinen Contergan Geschädigte Freunde die ich kenne.
Zum Inhalt der Stiftungsratssitzung kann ich nur ein Wort verwenden schockierend und als das Theater dann endlich zu Ende war bin ich eigentlich wie immer frustried rausgegangen.
Dann haben wir uns ein Taxi genommen ein Contergan Freund und ich und sind dann zur Anhörung gefahren. Dort ging es dann zu wie in einem Hochsicherheitstrakt nur mal so zur Anmerkung. Dann nahmen wir unsere Plätze ein.
Wir bekamen einen Platz oben in der Galerie wo man perfekt alles beobachten konnte.
Was mir sehr gefallen hat dass unsere Gehörgeschädigten eine Einladung bekamen sich nach unten zu begeben und dort standen dann Gebärdendolmetscher zur Verfügung.
Nun ja der Rest saß oben und hatte eine aus gezeichnete Sicht.
Herr Paul Lehrieder eröffnete die Anhörung mit einigen persönlichen Worten die ich so an ihn gerichtet hatte.
Auch hatte Herr Lehrieder erwähnt dass er von einer Facebook Freundin gelesen hätte die um 5:38 Uhr auf dem Bahnhof vergeblich auf ihren Zug gewartet hätte und er meinte dass wir ganz schön Strapazen auf uns nehmen würden um an dieser Anhörung dran teilzunehmen.
Er fragte dann auch ob diese Dame jetzt anwesend wer und ob sie sich mal melden würde naja ich tat das dann auch.
Dann wurden die ganzen Experten vorgestellt die wiederhole ich jetzt nicht.
In dieser Angelegenheit nehme ich die Gelegenheit wahr mich bei Frau Doktor Ding Greiner, Herr Georg Löwenhauser Andreas Meyer ist ja klar Christian Stürmer Herr Doktor Tolmein und Herrn Ziekow zu bedanken ihr habt alles auf den Punkt gebracht.
Dagegen ehrlich gesagt empfinde ich Frau Margret Hudelmaier leider als einen Totalausfall.
Und wenn sie in dieser Art und Weise über Revisionsanträge oder spezifische Bedarfe entscheidet dann mal gute Nacht dann wäre es ratsam wenn sie ihren Hut nehmen würde.
Meine persönliche Meinung.
Am Ende der Anhörung haben wir noch die Gelegenheit genutzt noch mit einigen Politikern zu Reden. Ich unter anderem wollte nun auch die Gelegenheit nutzen meinen Facebook Freund Herr Paul Lehrieder kennen zu lernen und ihm für seine sehr nette Führung und Moderation zu Danken.
Hinterher saßen noch einige Contergan Opfer zusammen und haben darüber gesprochen wie wir die Anhörung empfunden haben?
O Ton war das man meinte das bei der Anhörung zu sehen war das fast alle anwesende Politiker da ihre Gefühle zum Ausdruck brachten.
Es saßen ganz viele Menschen da die geschockt, entsetzt und fassungslos waren.
Bei dieser Anhörung bekam ich das 1.mal das Gefühl hier bin ich gut aufgehoben mit meinem Anliegen dafür möchte ich jeden ok den meisten in dieser Anhörung Danke sagen.
Auch aber ganz besonders Herr Lehrieder der mit seiner menschlichen Art diese Anhörung geleitet hat. Herr Lehrieder können sie nicht den Vorsitzenden der Stiftungsrat Sitzung diesen Weg aufzeigen?
So das alles Schreibe ich so weil es meine eigene Meinung ist.
Hinterher saßen wir noch mit einigen Contergan Geschädigte in geselliger Runde beisammen .
Dort habe ich wieder mehr Contergan Geschädigte als Freunde bekommen.
An Andreas und Christian ihr habt so eine Klasse Arbeit geleistet da für gebührt euch meinen aufrichtigen Dank.
Was ich mir wünschen würde wäre das sich mehr Contergan Opfer an unsere Sache beteiligen würden und auch die Strapazen die eine Fahrt nach Berlin bedeuten auf sich nehmen.

Zusammenfassung der Anhörung 30 Nov 2016 00:12 #42341

  • hanserl
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hallo leute,
ich habe die ganze Anhörung gestern nacht im Internet nachverfolgt.
ich denke dass viele Mitglieder mehr über die höhe der paschalierungsbeiträge erfahren wollten.
schnell wurde jedoch deutlich wie wichtig die Strukturierung der Stiftung ist.
die paschalierung der spezifischen bedarfe dürfte ohnehin das gesetz passieren, die höhe der beträge wird
sicherlich noch bekannt gegeben werden.
gerade für die vorträge der betroffenenvertreter hätte durchaus ein bisschen mehr zeit zur verfügung gestellt werden können.
top fand ich dass sich fast alle einig waren, bzw. sind, dass es eine Änderung des Conterganstiftungsgesetzes so wie geplant
nicht hinnehmbar ist.
alle Politiker predigen immer von Demokratie und eine Beschneidung des Conterganstiftungsgesetzes ginge eher in Richtung Diktatur,
mit undefinierbaren Folgen für uns Contergangeschädigte.
daher fände ich es gut wenn die Pauschalierung der spez.bearfe möglichst schnell beschlossen wird und über die Strukturierung der
Stiftung später entschieden wird, hier werden noch einige Treffen zwischen dem Ministerium und den Betroffenen nötig sein.
Nun noch eine kurze Stellungnahme warum eine Pauschalierung der spez.Bedarfe notwendig ist.
Mein Antrag an die Stiftung vor ca. 6 Wochen
Begleichung meiner Rechnung für eine Gleitsichtbrille aus dem Topf für spez. Bedarfe, Betrag 553 Euro.
Was kommt von der Stiftung zurück?
1. Abtretungserklärung unterschrieben zurück.
2. Ablehnungsbescheid der Krankenkasse. ( jeder weiß eigentlich das Krankenkassen für eine Brille nichts mehr zahlen) wofür also einen
Ablehnungsbescheid
3.ärztliche Bescheinigung der Verordnung. (Meine Verordnung traf der zuständige Optiker nach einem umfangreichen Sehtest).
ich werde daher meine antrag nicht weiterverfolgen, aber es ist schon eine Zumutung was man für 553 Euro aus einem 30 Mio Eurotopf
an Unterlagen beibringen soll.
Mit einer Pauschalierung der Leistung zu spez. Bedarfen werden solche Rennereien dann endlich hinfällig.

Besonderen Dank hier natürlich an Christian und Andreas für ihren Einsatz.

Übrigens die Pauschalierung mit einem gewissen Sockelbetrag für alle und eine Aufteilung des Restbetrages nach Schadenspunkten
ist absolut in Ordnung.
Auch mein Umbau der Sanitäreinrichtung Behindertengerecht zu gestalten, kostet mich über 12000 Euro.

Also auch die geschädigten mit weniger Schadenspunkten brauchen diese Unterstützung.


lg aus Bayern euer

hanserl
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Zusammenfassung der Anhörung 30 Nov 2016 01:43 #42343

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hanserl schrieb:

ich denke dass viele Mitglieder mehr über die höhe der paschalierungsbeiträge erfahren wollten.


Diese Beträge kann man an einigen Stellen hier im Forum finden. Zumindest nach den derzeitigen Stand des Gesetzentwurfs.

Evaluationsbericht Contergan für den Bundestag, vom 09.06.2016, dort Seite 37 Punkt 1.2

Die Tabelle lässt sich leider schlecht hier her kopieren.














Gesamtkosten: 27.005.244
Noch lebe ich.
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Zusammenfassung der Anhörung 30 Nov 2016 01:54 #42344

  • Taxaner
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Meine Tipfehler durfte ich leider nicht mehr korrigieren ( übles Forum, die Korrekturzeit ist zu kurz für Menschen die etwas Zeit zum schreiben benötigen. ).

Ergänzung:

Wie man aus der vorgenannten Tabelle sieht werden nur 27 von 30 Mio ausgeschüttet.
3 Mio. werden für "Verwaltungskosten" pauschal einbehalten. Der Betrag ist meiner Meinung nach weit überzogen.
Noch lebe ich.
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Zusammenfassung der Anhörung 30 Nov 2016 09:15 #42347

  • Brigitte1959
Ich denke dass die Pauschalisierung im Moment nicht wirklich das große Problem sein sollte.
Wenn Christian und Andreas nur noch als Statisten was wir ja eh schon im Moment so ein bisschen sind
Fungieren dann kann das Bundesfamilienministerium und die Stiftung inklusive Herr Linzbach alles durchwinken ohne einen Widerstand oder sonstwas und das werden die Herrschaften tun davon bin ich fest überzeugt.
Dann beschließen die und beschließen und niemand kann was dran ändern wollt ihr das? In meinen Augen ist der Zustand während der stiftungsratssitzung so schon herabwürdigend und undemokratisch falls die überhaupt das Wort kennen. Leute dann treten wir sowas von ungebremst in das Verderben das glaubt ihr gar nicht das hat solche Nachwirkungen wie man sich nicht vorstellen kann.
Vertraut doch einfach Christian und Andreas die wissen schon was sie tun und die Pauschale gibt es so oder so. Unsere Contergan Vertreter die retten uns
Mit ihrer Weitsicht das Popöchen und dafür sollten wir dankbar sein. Das andere wie die Pauschale das wird noch kommen und bei Andreas und Christian bin ich mir sogar sicher noch viel mehr es müssen nur bevor das irgendwann kommen kann die Fronten geklärt werden. Wir haben nun wie viel Jahre gewartet das endlich mal unsere Bedürfnisse berücksichtigt werden und wenn wir jetzt den Deckel drauf machen lassen dann ist alles zu spät. Deshalb ist für mich die Pauschale für spezifische bedarf nebensächlich im Moment.

Zusammenfassung der Anhörung 30 Nov 2016 13:25 #42354

  • Brigitte1959
Sollte heißen .

Mit ihrer Weitsicht und Entschloßenheit was für uns zu ändern ist einfach nur Spitze .
Und das den beiden unsere Anliegen wichtig sind auch für die unmittelbare Zukunft sollte jedem Conterganopfer nicht am Popöchen vorbei gehen .

Noch einmal ich weiß nicht wie ich euch Danken soll.

Zusammenfassung der Anhörung 30 Nov 2016 15:35 #42355

  • kalimuc
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Ich kann mich hier nur anschließen. Mit Bravour hat Christian und Andreas die "Fortbildung für Politiker im Grundstudium" das Seminar "Grundzüge und Hauptmerkmale einer Demokratie" geführt. Die Seminarteilnehmer haben mit großer Wahrscheinlichkeit die ersten Schritte für die Anbahnung eines Grundverständnisses demokratischer Strukturen, insbesondere am Beispiel der Conterganstiftung verstanden. In konkreter Anschauung ist es insbesondere Herrn Strümer, Herrn Meyer, Herrn Tolmein und Herrn Ziekow, erstaunlich gelungen, die Maßnahmen darzulegen, wie man die Machtverhältnisse der Stiftung verändern muss, damit die Voraussetzungen für den Einzug demokratischer Grundstrukturen in den Stiftungsrat vorliegen. Ich denke diese Seminarlektion war für die Politiker in eigener Sache, nämlich der Verantwortungsübernahme als Mitschuldner der Conterganschädigung, ein voller Erfolg. Christian Du solltest Dich unbedingt als Seminarleiter für politische Bildung beim Familienministerium bewerben. Ich würde Dich, Werner, Andreas und Herrn Tolmein sofort einstellen, aber da ich dort nicht arbeite .....Wer stimmt dafür, dass Frau Rupprecht ein Bonbon erhält ? Ist es die Mehrheit ? Hm....Hallo !!! Wer ist dafür, dass FRau Rupprecht ein Bonbon erhält ?? Nein...ich zähle wenig Stimmen, da muss man doch mal auch demokratisch beim Vorstand fragen....Hallo dort im Vorstand!!Wer ist dafür, dass Frau Rupprecht ein Bonbon erhält ?...Oh zwei Stimmen, da war wohl Frau Rupprecht selbst mit beim Abstimmen. Schade, der Antrag auf Zuteilung eines Bonbons für FRau Rupprecht wurde abgelehnt. Schade...na ja, jetzt kommt ja bald der Nikolaus und der "Trumpus" aus Amerika. Ich glaube die stecken sie in den großen Sack und schleppen sie nach Nikolaus mit nach Amerika. Dort kann sie dann ihr Helfersyndrom und ihre Fürsorge bei Herrn Trump ausagieren. Aber wehe, wenn der undankbar ist und ihre aufopfernde Hilfe nicht zu schätzen weiß...!Dann ist was los im Weißen Haus nach Nikolaus....Ich wünsche Euch allen einen witzigen Nikolaus mit scharfen Sprüchen. Bei Christian, Andreas, Werner und all denen die so effektiv und ohne Unterlass gearbeitet haben, wird der Nikolaus bestimmt sagen: "Hoho, Ihr sollt sogar gesagt haben, die Politiker haben auf Augenhöhe mit Euch zu arbeiten. Wenn die Politker doch nochmals von so hoch oben mit Euch sprechen, so nehmt hier, Ihr lieben Kurzamer, einen Verlängerungsstab mit Haken. Damit könnt Ihr sie am Kragen packen und wieder aug Augenhöhe herunterziehen. Falls dies Euch nicht gelingt, so Ihr lieben Contis, habe ich speziell etwas mitgebracht: Einen elektrische Feuerwehrleiter, die zu schwindelnden Höhen emporfährt und mit kraftvollen Wasserschläuchen bestückt ist. ich sage dann nur "Wasser marsch" !!!
Lerne jeden Tag, dass es immer etwas Neues zu lernen gibt.
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Zusammenfassung der Anhörung 30 Nov 2016 20:26 #42356

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gerade daherm zurüclk - Bericht morgen.
LG
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Zusammenfassung der Anhörung 01 Dez 2016 17:37 #42373

  • Fritzi
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Hallo lieber Christian,
( lieber Andreas , Dr. Tolmein,)
ich weiß nicht ( oder ich kann`s mir doch vorstellen ) wo wir ohne Deine unermüdliche, präzise, großartige Arbeit stünden.
Also hier : DANKE, DANKE, DANKE ,
Super gemacht !!!
Friederike
Wenn es im Himmel keine Hunde gibt, dann gehe ich da auch nicht hin.
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