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Nacht außen

 Rückblick: Contergan-Symposium 16.03.2024

in Stuttgart-Bad Cannstatt

Wir danken allen Gästen des Symosiums für ihr zahlreiches Erscheinen. 

Die gehaltenen Reden, waren fantastisch und haben unsere Sache vorangebracht - vielen herzlichen Dank an die tollen Referenten! Die entsprechenden Videos werden hier nach und nach, aber auch Fotos zur Veranstaltung, eingestellt. Im Unterhaltungsteil der Veranstaltung haben die Theatergruppe "Bühnenreif Saar" und die Band "n*cognito" und auch Lilli Eben mit einer Bilderausstellung für viel Freude gesorgt. Auch an alle Künstlerinnen und Künstler ein großes Dankeschön!

Auch danke ich meinen Mitstreitern, die geholfen haben - hierunter ganz besonders meinen langjährigen Mitkämpferinnen und Mitkämpfern, so Nancy Roski, Martina Geburzi, Iris Marianne Cygan (mit ihrem netten Freund Stefan), Lilli Eben, Werner Wittpoth und Torsten Schwarz. Ein großartiges Team! Danke für Eure Unterstützung! Wir haben viel bewegt und werden es weiter tun! Hervorzuheben ist auch das Helferinnen- und Helferteam, die ein herausragendes und liebevolles Engagement gezeigt haben. Auch an jede(n) dieser Gruppe ein herzlches Danke!

Euer Christian Stürmer

 

  Gruppenfoto_klein.jpg  Saal-stehend.jpg
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Meldungen vom Contergan Symposium 2011
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THEMA: Meldungen vom Contergan Symposium 2011

Meldungen vom Contergan Symposium 2011 21 Sep 2011 09:55 #18999

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http://www.tagblatt.de/Home/nachrichten ... 46845.html

tagblatt.de
Tübingen
21.09.2011
Kommentar
Contergan: Weiterhin keine Gerechtigkeit

Es ist schon spät. Auf der Bühne laufen die Musiker und ihre Sängerin zur Hochform auf. „Crosslane“ spielt den Rock der sechziger und siebziger Jahre. Stones, Creedence Clearwater Revival, Jethro Tull.


Die Lieblingslieder meiner Generation. Meine Lieder. Und die Lieder derer, die unten im Saal ausgelassen tanzen.

Kaum jemanden in der Nürtinger Stadthalle hält es jetzt noch auf seinem Platz. Einige der Männer und Frauen haben keine Arme, andere sitzen im Rollstuhl, manche können nicht hören, doch fast alle machen bei der Party am Samstagabend zum Abschluss des ersten Contergan-Opfer-Symposiums mit.

Noch einmal bejubeln sie die spontane Herzlichkeit Nina Hagens, die nach ihrer Autogrammstunde auf die Bühne zurückkehrt und zusammen mit der schwäbischen Coverband einen letzten Song anstimmt. Und sie feiern Tilmann Kleinau, den Drummer von „Crosslane“, ihren Helden, der am Schlagzeug den Rhythmus vorgibt. Er ist contergangeschädigt wie so viele von ihnen auch.

Ihre schwangeren Mütter nahmen in den späten fünfziger oder frühen sechziger Jahren arglos ein Beruhigungsmittel, das Wachstumsstörungen mit Behinderungen und Organschäden auslösen kann. Es war Zufall, wen es überhaupt und wen es in welchem Ausmaß traf.

Die damals geborenen Menschen sind heute zwischen 47 und 52 Jahre alt. Kaum jünger als ich, Contergan kam kurz nach meiner Geburt auf den Markt. Vermutlich gab es rund 12 000 Opfer, darunter 7000 Tote. Die etwa 2800 Betroffenen in Deutschland kämpfen bis heute um Entschädigung. Nicht nur um der Gerechtigkeit willen. Sie brauchen das Geld, um mit ihrer Frühverrentung und jenen Spätfolgen klarzukommen, die sich einstellen, wenn man jahrzehntelang mit einer enormen psychischen Belastung lebt, seine Füße als Hände benutzen oder seine Zähne zum Tragen von Lasten einsetzen muss.

Die Opfer fühlen sich von der Bundesrepublik verraten. Die Contergan-Herstellerfirma Grünenthal konnte sich mit geringen Zahlungen aus der Affäre ziehen, obwohl die Eigentümerfamilie Wirtz zu den reichsten Milliardärsfamilien Deutschlands gehört. Mit der Einrichtung einer Stiftung erloschen sämtliche Entschädigungsansprüche gegen die Firma, die das Medikament trotz längst bekannter Folgen viel zu spät vom Markt nahm.

Selbst schwerstgeschädigte Contergan-Opfer erhalten heute Renten von höchstens 1116 Euro im Monat vom Staat. Eine Reihe von Politikern unterstützten in Nürtingen die Forderungen der Geschädigten. Viele Künstler traten ohne Gage auf.

Beim nächsten öffentlichen Fest dieser Art werde ich wieder dabei sein. Ich fühle mich wohl bei den Contergan-Geschädigten. Wir mögen die gleiche Musik, wir gehören zur selben Generation. Wo ich kann, werde ich die Forderung aller Menschen mit Behinderungen nach einem Leben in Würde unterstützen. Contergan-Opfer brauchen heute Gerechtigkeit, nic

Renate Angstmann-Koch
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